BIG WRECK - Ghosts
Label: Sro Management / Anthem Entertainment
BIG WRECK wurde bereits vor mehr als 20 Jahren von Gitarrist Ian Thornley, der jedoch über viele Jahre hinweg sein Solo-Projekt THORNLEY weiterverfolgt hat, aus der Taufe gehoben. 2010 wurde dann doch mit einem neuen Album wieder an die alten Zeiten angeknüpft und vor kurzem ist das neueste Werk der von den USA nach Kanada übersiedelten Band mit dem Titel „Ghosts“ erschienen.

Die Begrüßung erfolgt mit sehr schepperndem Sound, aber nach einer Weile tritt die Geräuschkulisse ein bisschen in den Hintergrund. Der dazugehörige Gesang von Ian Thornley ist eher weich und bildet einen großen Kontrast zur Musik. Auch beim nachfolgenden „I Digress“ gibt es diese nicht so eingängigen Sounds, aber auch gelungene Gitarrenriffs sind vorhanden, außerdem legt man deutlich mehr auf Tempo und Härte wert. Auch Softes haben die Kanadier auf Lager wie etwa den Titeltrack „Ghosts“, bei dem tolles Gitarrenspiel und angenehmer Gesang die prägenden Elemente sind. Bei „My Life“ wird zu Beginn ordentlich in die Klaviertasten gehauen und man geht richtig schön mit Schwung an die Sache – pefekt zum Mitgehen geeignet.

BIG WRECK präsentieren sich ohnehin sehr einfallsreich. Es gibt Country-lastiges wie „Hey Mama“, Einschmeichelndes wie „Still Here“, Serenadenhaftes wie „Break“ aber auch härtere Sounds wie bei „Come What May“. Kein Song ist wie der andere und auch innerhalb der Stücke gibt es oft überraschende Wendungen. Den Abschluss bildet eine stark geänderte Version des Anfangstracks „A Place To Call Home“ mit akustischer Gitarre und ohne Geschepper – klingt ehrlich gesagt gleich viel besser.

Man bemerkt bei der Musik von BIG WRECK deutlich, wie gerne die Jungs ihre Gitarren quasi bis zum Anschlag durchtesten, um variantenreiche Sounds zu zaubern. Manches klingt ein bisschen nach dem Rock, wie man ihn aus den 80ern kennt - anderes wieder nach modernen Spielereien. Zusammengehalten werden die Titel durch den angenehmen Gesang, der sich wenig verändert, egal wie variantenreich die Musik ist. So gesehen könnte man „Ghosts“ den Fans von gitarrenlastigen Sounds empfehlen – das beherrschen die Jungs nämlich wirklich sehr gut.

www.bigwreckmusic.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. A Place To Call Home
2. I Digress
3. Ghosts
4. My Life
5. Hey Mama
6. Diamonds
7. Friends
8. Still Here
9. Break
10. Off And Running
11. Come What May
12. War Baby
13. A Place To Call Home (Reprise)
Gesamtspielzeit: 69:55

Metalmama
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Beitrag vom 29.02.2016
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