KITTY IN A CASKET - Kiss & Hell
Label: SPV
Die Kätzchen kriechen wieder aus ihrem Grab und das bereits zum vierten Male. Die 2008 in Wien gegründete Rockabilly-Truppe liefert mit „Kiss & Hell“ genau das was die Fangemeinde erwartet und bedient dabei auch so ziemlich alle nötigen Genreklischees ohne aufgesetzt zu wirken.

Irgendwo zwischen Rockabilly, Rock´n´Roll und Punk präsentieren die Jungs und Mädl aus der Hauptstadt 13 Tracks, die vorrangig im unteren UpTempo-Segment angesiedelt sind und mit schönem Drive kurzweilig und eingängig daher kommen. Vollgestopft mit Hooklines und einprägsamen Melodien, erinnern KITTY IN A CASKET nicht selten an alte BAD RELIGION oder auch die punkigeren Songs der Ärzte. Zudem kommen mir die deutschen Kollegen von THE OTHER in den Sinn.

Der Rockabilly- bzw. Psychabilly-Einschlag kommt zwar hauptsächlich von der optischen Seite sowie den Lyrics, aber auch der immer präsente Kontrabass trägt sein eigenes dazu bei, ansonsten überwiegt aber dennoch der punkige Rock, der einfach Spaß macht und ein kurzweiliges Hörerlebnis garantiert. Ein Problem ist aber vielleicht, dass auf „Kiss & Hell“ nur bedingt für Abwechslung gesorgt wird. Zwar macht sich Frontfrau Kitty Casket in ihrer Position sehr gut, könnte aber hier und da auch mal etwas männliche Unterstützung vertragen. Ausgeglichen wird das aber mit spürbarem Spielspaß, gelungenen Riffs und einigen starken Soli. Fans der Band und des Genres werden wahrscheinlich nichts großartig zu beanstanden finden, nur der auf deutsch vorgetragene Track „Feuer & Eis“ mag mir persönlich einfach nicht gefallen, da unsere Muttersprache dem doch sehr amerikanischen Stil absolut nicht stehen will.

KITTY IN A CASKET haben wohl das Monopol in dem Genre in unseren Landen, das aber auf hohem und unterhaltsamem Niveau, weshalb „Kiss & Hell“ definitiv seine Hörer finden wird. Live knallt die Truppe auch mit Sicherheit ganz gut.

www.kittyinacasket.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Sticks & Stones
2. Lurking In The Dark
3. Bloodlust
4. Of Cats & Demons
5. Straight To Hell
6. Nightmare
7. Feuer & Eis
8. Deep Black Underground
9. St. Tropez
10. Black Skinny Jeans
11. Yeah Yeah Yeah
12. Red Sweet Red
13. Gone (Bonus)
Gesamtspielzeit: 41:10

maxomer
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Beitrag vom 29.02.2016
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