DEVILSKIN - We Rise
Label: SPV (Rodestar)
Beim Debüt der Neuseeländer DEVILSKIN namens „We Rise“ ist der Name Programm, stiegen die Herrschaften und Frontdame damit in ihrer Heimat bereits 2014 von 0 auf 1 in die Charts ein, konnten sich ganze 37 Wochen in der Hitparade halten und kassierten prompt Platin. Auch die Hits auf Youtube zu ihren vier Singles überschlugen sich. Trotzdem dauerte es fast zwei Jahre bis sich die Truppe mit ihrem Mix aus modernem Heavy Rock und Metal von der Insel traute. Doch jetzt könnte die Band auch bei uns voll einschlagen.

Potential ist jedenfalls an allen Ecken vorhanden. Neben dem druckvollen, knackigen Gitarrensound, der uns sofort im heavy tönenden „Elvis Presley Circle Pit“ begrüßt, sticht sogleich Frontfrau Jennie Skulander mit ihrer verdammt kraftvollen Stimme hervor. Das Volumen ihres Organs ist unglaublich, doch auch von gefühlvoll bis zu derben Grunts hat die Dame im Repertoire. Aber auch die Truppe hinter ihr hat einiges zu bieten. Die Saitenfraktion, bestehend aus den sogenannten „Evil Twins“ Paul und Nic Martin sowie der blutjunge Drummer, tragen aber auch einen großen Beitrag zu „We Rise“ bei. Tight und eingespielt, präsentiert die Truppe 13 Songs und zwei Instrumentalstücke mit viel Abwechslung und einigen Leckerbissen. Die Qualität stimmt von Anfang bis Ende, darum empfehle ich der Einfachheit halber die Singles und die dazugehörigen Videos von DEVILSKIN. „Little Pills“ hat einen leicht melancholischen, aber auch aggressiven Unterton, was daran liegen mag, dass er von Anti-Depressiva und einer schweren Zeit die Jennie durchmachte, handelt. „Start A Revolution“ beginnt verträumt und mit eingestreuten Synthies, entwickelt sich aber zu einer waschechten Stadion-Hymne, „Never See The Light“ rockt umso mehr und verabschiedet einen verstorbenen Freund von Jennie und „Fade“ zeigt die ruhige Seite von DEVILSKIN auf. Hier glänzt Miss Skulander einmal mehr. Als Bonus gibt es auf der europäischen „We Rise“ Version noch den neuen Track „Mountains“ obendrauf.

Der Mix aus modernem Heavy Rock und Metal, der drückt und dennoch Gefühl zeigt, ist DEVILSKIN überraschend gut gelungen. Der Erfolg in der Heimat ist somit kein Zufall und sollte auch in Europa zu einem gewissen Maß wiederholbar sein. „We Rise“ hat auf jeden Fall Aufmerksamkeit verdient und alleine die facettenreiche und kraftvolle Stimme der Mainfrau ist einen Probedurchgang wert.

devilskin.co.nz


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Elvis Presley Circle Pit
2. Little Pills
3. Vessel
4. Start A Revolution
5. Never See The Light
6. Until You Bleed
7. Fade
8. Surrender
9. Burning Tree
10. The Horror
11. Violation
12. Covet
13. Cherophobia (The Failure In Me)
14. Dirt
15. Mountains (Bonus)
Gesamtspielzeit: 51:10

maxomer
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Beitrag vom 27.02.2016
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