HEADSPACE - All That You Fear Is Gone
Label: InsideOut
Nicht nur dass Prog-Sänger Damian Wilson und seine einzigartige Stimme seit ein paar Jahren wieder THREHSHOLD auf eine neue Ebene hievte, der Mann hat seit einiger Zeit auch ein zweites Projekt in dem Genre am Start. Gemeinsam mit Keyboard-Legende Adam Wakeman (OZZY OSBOURNE, BLACK SABBATH) veröffentlichte er 2012 das HEADSPACE Debüt „I Am Anonymous“, das mit seinem extravaganten Sound auf ganzer Linie überzeugen kann.

Nun steht uns der Nachfolger „All That You Fear Is Gone“ ins Haus und macht genau da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat. Und so gibt es auch dieses Mal ein tiefgründiges Konzept von Wilson, das er in eigenen Worten kurz und knapp erklärt: „It’s about governments, big business and religion but also the smaller social groups we form.” Dass hier viel Herzblut und harte Arbeit darin steckt, hört man in jeder einzelnen Minute. Man wird in „Road To Supremacy“ mit einer genialen Gitarrenmelodie begrüßt, die, obwohl eigentlich nicht viel von Damians Haupband im Sound von HEADSPACE zu finden ist, doch dezent an THRESHOLD erinnert, ehe eine kurze Einleitung ins Konzept einführt und dem Gesangstalent viel Raum, das er auch grandios nutzt, gegeben wird. Der Song hat einen wunderbaren Spannungsbogen und bietet alles was das Prog-Herz und eben Fans von DREAM THEATER, PINK FLOYD, AYREON, STAR ONE oder eben THRESHOLD begehrt. Eigentlich ist es schwer, einzelne Songs in diesem 72 Minuten-schweren Prog-Epos hervorzuheben, doch herausstechen wollen das mit genialen Keyboard-Melodien ausgestattete „Your Life Will Change“, das ruhige und an Country erinnernde Akustik-Stück „Polluted Alcohol“ sowie die beiden überlangen Prog-Monster „The Science Wihin Us“ und „Secular Souls“. Im Gegensatz zum Vorgänger haben sich aber dann leider doch ein paar kleine Längen eingeschlichen, denn Wakeman schraubt einfach zu oft das Tempo so gravierend runter, dass man sich oftmals im imaginären Fahrstuhl wiederfindet. Dass das ganze hin und wieder ganz gelungen ist, beweist das intensive und an QUEEN erinnernde „The Death Bell“, jedoch hätte das Album auf die gesamte Länge etwas dynamischer ausfallen können.

Da das natürlich Jammern auf allerhöchstem Niveau ist, wird das Fans der genannten Bands höchstwahrscheinlich nicht wirklich stören, denn „All That Your Fear Is Gone“ ist ein kleines Meisterwerk der prominenten Duos, das gespickt ist mit einzigartigen Melodien, genialen Vocallines und ebenso starker Gitarrenarbeit von Pete Rinaldi (HAKEN), der definitiv auch nicht zu kurz kommt. „All That You Fear Is Gone“ ist wie erhofft und ebenso erwartet ein Album zum Eintauchen, Abschalten und Träumen.

www.headspace.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Road To Supremacy
2. Your Life Will Change
3. Polluted Alcohol
4. Kill You With Kindness
5. The Element
6. The Science Within Us
7. Semaphore
8. The Death Bell
9. The Day You Return
10. All That You Fear Is Gojne
11. Borders And Days
12. Secular Souls
Gesamtspielzeit: 72:53

maxomer
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Beitrag vom 22.02.2016
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