Im vergangenen Jahr bot die oberösterreichisch-bayrische Formation U.G.F. (oder auch UNDERGROUND GROOVE FRONT genannt) mit „The Taste Of Rust“ einen fetten Vorgeschmack. Aber worauf? Die Antwort bietet jetzt das zweite Full-Length Album „Asebeia. Ataraxis.“ und die kann sich hören lassen.

Da man „The Taste Of Rust“ gratis, aber dafür nur online veröffentlichte und es um das wirklich fette Material schade wäre, verwurstete man dieses für das volle Album auch nochmal. Doch keine Sorge, U.G.F. sind nicht auf der faulen Haut gelegen und bieten zusätzlich noch elf neue Tracks, so dass man auf fast eine Stunde kommt, was für ein Album aus dem Sektor eh eher eine Seltenheit ist. „Asebeia. Ataraxis.“ macht genau da weiter, wo man mit dem Vorgänger und der nacholfgenden EP aufhörte, nämlich bei ultrafett groovendem Metal, der drückt und keine Gefangenen macht. Erneut liegt das Augenmerk auf das bandnamensgebende Element, doch auch ein Schuss Hardcore und Sludge schwingen immer mal wieder mit. Zäh, zermürbend und alles platt walzend geben sich somit kompromisslose Tracks wie „Fidei Depulsor“, „Stomp Crew“ oder das intensive „Past Recovery“, bei dem Frontbrüller Haidinger auch etwas mehr Abwechslung in seinen Gesang legt. Dass man aber auch zu knüppeln vermag und somit auch etwas Abwechslung in Sachen Tempo bringt, zeigen beispielsweise „Siege“ und das flotte „Deny And Suppress“ wunderbar, wohingegen „Vast And Hollow“ mit etwas mehr Gitarrenmelodien spielt. Ein weiteres Highlight ist aber das schleppende und langgezogene Finale in Form von „Menschenfeind“, das nochmal zeigt, was U.G.F. am besten können.

Zwar groovt die Front live nochmal um eine Schippe intensiver, doch „Asebeia. Ataraxis.“ zeigt, dass es auch in Österreich in Sachen Groove/Sludge mehr als nur ein Wörtchen mitzureden gibt. Wem „Underground Groove Front“ und „The Taste Of Rust“ gefallen hat, der wird auch mit dem Zweitling seine helle Freude haben.

Für läppische 7€ gibt es das komplette Teil auch schon auf Bandcamp zu erstehen: undergroundgroovefront.bandcamp.com/album/asebeia-ataraxis oder als CD Version zu bestellen auf der Homepage der Band: