ABORTED - Termination Redux
Label: Century Media
„Es ist an der Zeit zurück zu kehren von wo wir gekommen sind. Die Hölle ist gar nichts. „Hölle“ ist nur ein Wort. Die Realität ist viel viel schlimmer ...“

Mit diesen Worten beginnt die neueste Veröffentlichung „Termination Redux“ der belgisch/französischen Schnitzelmaschine ABORTED. Seit mittlerweile 21 Jahren treiben die Herrschaften schon ihr Unwesen und man braucht die Band wohl nicht mehr groß vorstellen, sind ABORTED doch eine der wenigen Bands, die den Spagat zwischen Death Metal-Brutalität und guter Produktion einfach perfekt hinbekommen. Ok, auf „Strychnine.213“ hat man es, was die Produktion angeht, ein wenig übertrieben und es klang alles zu glattgebügelt, aber diesen kleinen Ausrutscher kann man der Band ohne weiteres verzeihen, haben die Mannen doch seither ein Brett nach dem anderen raus gehaun.

„Termination Redux“ ist, was EPs so an sich haben, zwar ein recht kurzes Werk mit 15 Minuten Länge, aber es hat es in sich. Nach kurzem Intro folgt der Titeltrack „Termination Redux“ der gleich mal beweist, dass man hier nicht einfach irgendwelche B-Tracks verwurstet hat, sondern richtig in die Vollen geht. Technisch anspruchsvoll, abwechslungsreich, brutal, dieser Hauch von Grind und ganz wichtig: optimal produziert. Zehn Minuten lang gibt es richtig guten Stoff zum Abgehen, Moshen, Headbangen, oder was einem sonst noch so einfällt.

Zum Abschluss bekommt man mit „The Holocaust Re-Incarnate“ eine Neueinspielung von „The Holocaust Incarnate“ vom 2001er Album „Engineering The Dead“ um die Ohren. Ich bin kein großer Fan von Neueinspielungen, da ich zu der Fraktion „Da geht das Feeling komplett Verloren“ gehöre, aber was ABORTED aus dem Track gemacht haben gehört in die Kategorie „Erstklassig“. Egal ob man das Original kennt oder nicht, richtig stark gemacht.

ABORTED zeigen einmal mehr, dass sie auf der oberste Death Metal Podest gehören, und stellen eindeutig unter Beweis, dass sich die Jungs auch mal einen Headliner-Spot auf Tour verdient haben und nicht ständig als Vorband (z.B. von KATAKLYSM, VADER oder THE BLACK DAHLIA MURDER) unterwegs sein müssen, denn ABORTED finden sich hier mindestens auf Augenhöhe. Die insgesamt 15 Minuten voller geballtem Death Metal-Gemetzel machen richtig Bock auf das kommende Album.

www.facebook.com/Abortedofficial


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Liberate Me Ex Inferis
2. Termination Redux
3. Vestal Disfigurement Upon The Scared Chantry
4. Bound In Acrimony
5. The Holocaust Re-Incarnate
Gesamtspielzeit: 15:17

Lödius
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Beitrag vom 05.02.2016
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