CASUALTIES OF COOL - Casualties Of Cool
Label: InsideOut
Dass Devin Townsend mit seinem DEVIN TOWNSEND PROJECT nie das Gleiche präsentiert und man immer etwas Neues, Abgefahrenes oder zumindes Anderes erwarten kann, ist ja nichts Neues, doch dass der Kanadier jetzt auch auf Country macht, das überrascht dann doch. Welches Genre hat der Mann noch nicht hinter sich? Viel fehlt jedenfalls nicht mehr. Anstatt das Ganze unter dem DTP Banner zu veröffentlichen, gründete Devin das Projekt CASUALTIES OF COOL gemeinsam mit Sängerin Ché Aimee Dorval.

Das gleichnamige Debüt ist nicht nur innovativ und ambitioniert, sondern auch verdammt umfangreich, denn neben 73 Minuten verteilt auf 15 Tracks gibt es als Bonus noch „Ghost 2“ mit Überbleibseln aus „Casualities Of Cool“ und „Ghost“.

Doch nun zur Musik: Dass es Devin auch gerne mal ruhig angeht wissen wir eben gerade dank „Ghost“. Was damals manche genial fanden, wirkte für andere wiederrum sterbenslangweilig und auch wenn ich die ganz ruhige Seite von Devin Townsend auch eher selten in den Player lege, kann ich beide Seiten verstehen. So ähnlich kann es Fans auch mit CASUALITIES OF COOL gehen. Obwohl man hier mit locker flockigen Country-Klängen zu verzaubern versucht und Devin als Sänger eine eher untergeordnete Rolle spielt, hört man seine Handschrift stets heraus. Somit ist auch dieses Album wie vom Meister gewohnt ein Gesamtkunstwerk, das man nur schwer in seine Einzelteile zerlegen kann und zeigt, wie tiefgründig man eine eigentlich einfache Spielart wie Country überhaupt sein kann. Ganz ohne Prog kann Devin halt auch nicht. Ché Aimee macht eine tolle Figur und könnte auch das eine oder andere Duett mit Johnny Cash gesungen haben. Angereicht wurde das Ganze noch mit einem Schuss Blues und einer unvergleichlichen Atmosphäre, die Fans des Townsend sicher schnell gefangen nehmen wird.

„Casualties Of Cool“ gehört zu den softeren Werken von Devin Townsend, wer es lieber heavy mag, der wird sowieso schon „Z2“ zu Hause stehen haben, aber auch sein neues Projekt verdient auf jeden Fall Aufmerksamkeit.

casualtiesofcool.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Daddy
2. Mountaintop
3. Flight
4. The Code
5. Moon
6. Pier
7. Ether
8. Hejda
9. Forgive Me
10. Broken
11. Bones
12. Deathscope
13. The Field
14. The Bridge
15. Pure
Gesamtspielzeit: 73:00

maxomer
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Beitrag vom 23.01.2016
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