WITCHCRAFT - Nucleus
Label: Nuclear Blast
Auf ihrem fünften Longplayer machen WITCHCRAFT wieder alles anders. Als 2007 mit „The Alchemist“ eines der Vorzeigealben der aufkommenden Retro-Rock Welle erschien, war schon ihre Schublade gezimmert. Mit „Legend“ folgte fünf Jahre später der Sprung aus dieser, hin zum, nennen wir’s mal, Mainstream. Mit „Nucleus“ wirft nun Mastermind Magnus Pelander wieder drei Jahre später alles um. Neue Mitmusiker, langatmige, athmosphärische Tracks („Breakdown“ schafft es auf fast 16 Minuten), Chöre oder Querflöte machen das neue Album zu einem anspruchsvollen Musikerlebnis, das definitiv mehrere Anläufe braucht um seinen vollem Umfang zu präsentieren.

Die typischen WITCHCRAFT Trademarks findet man noch am ehesten in „The Obsessed“, bei „An Exorcism Of Doubts“ wechselt sich zarte Melancholie mit einem harten Doom-Vibe ab. Am ehesten zugänglich ist noch die erste veröffentlichte Nummer „The Outcast“. Hier wird im großartigen Gitarrensolo dem Wah-Wah-Pedal die Seele aus dem Leib gespielt und Pelander reizt sein Stimmspektrum voll aus.

„Nucleus“ braucht Zeit. Es ist kein Fast Food für die Ohren, wie es einem in diesen Tagen so oft kredenzt wird und das ist gut. Es gibt viel zu Entdecken und Rauszuhören und man braucht eben Zeit, um all die Facetten zu verdauen und auf sich wirken zu lassen.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Malstroem
2. Theory Of Consequence
3. The Outcast
4. Nucleus
5. An Exorcism Of Doubts
6. The Obsessed
7. To Trancend Bitterness
8. Helpless
9. Breakdown
Gesamtspielzeit: 69:24

Baumbart
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Beitrag vom 18.01.2016
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