SIMO - Let Love Show The Way
Label: Provogue (Mascot)
Dass das Blues Rock Trio SIMO aus den Staaten kommt, hört man von der ersten Sekunde an, ebenso, dass der Sound auf „Let Love Show The Way“ verdammt erdig und ehrlich klingt. Das mag vermutlich daran liegen, dass die Jungs aus Tennessee, der Heimat des Jack Daniels, jeden Song in nur einem Take aufgenommen haben – den Gesang und die Soli mit inbegriffen.

Das haben schon viele vorgemacht und hat sich auch bewährt. Gerade bei dem Mix aus Blues, Soul und Funk funktioniert es wunderbar, sogar bei der 14-minütigen Jamsession „Ain´t Doin´ Nothin´“. Apropos jammen; auf dem neuen Album der Amis klingt vieles spontan, improvisiert und somit auch ziemlich frisch und locker. Interessant ist dabei aber vor allem, dass „Let Love Show The Way“ eigentlich gar nicht geplant war, sondern ein komplett anderes Album dem Label bereits vorgestellt wurde. Man fand sich nur nochmal im Studio ein um ein paar Bonustracks zu basteln und da geschah es, dass SIMO in 48 Stunden zwölf komplett neue und anders klingende Songs einzimmerten und diese gefielen dem Trio offenbar besser als das zuvor erstellte Material. Ob wir uns jemals selbst ein Bild davon machen können ist fraglich, aber hoffen wir mal, dass uns SIMO mit möglichst ähnlicher Qualität dieses Songmaterial in der einen oder anderen Form noch präsentieren, denn „Let Love Show The Way“ ist für Genrefans ein mehr als solides Genrewerk, das sowohl Anspruch hat, als auch Spaß macht.

Als Anspieltipps würde ich das mit genialem THIN LIZZY-Vibe ausgestattete „Long May You Sail“, den fetzigen „Stranger Blues“ sowie die starke Blues Hymne „I Lied“ empfehlen. Wobei weder Ausfälle noch wirklich schwache Songs auf SIMO´s Improvisations-Album zu finden sind.

simo.fm


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Stranger Blues, Two Timin´ Woman
2. Can´t Say Her Name
3. I Lied
4. Please
5. Long May You Sail
6. Ißll Alway Be Around
7. Becky´s Last Occupation
8. Ißd Rather Die In Vain
9. Today I´m Here
10. Let Love Show The Way (bonus)
11. Ain´t Doin´ Nothin´
12. Please Be With Me
Gesamtspielzeit: 67:15

maxomer
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Beitrag vom 16.01.2016
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