VIOLENT DIVINE - Hyperactive Disorder
Label: Mental Revelation
Auch wenn man sich von dem doch recht schlichten Artwork von VIOLENT DIVINEs „Hyperactivity Disorder“ aufgrund fehlender Anhaltspunkte abschrecken lassen könnte, so sollte man den Schweden eine Chance geben.

Grund dafür sind schon die ersten Takte von „For Am I Sin“. Das Ding geht straight nach vorne, rockt wie Sau und wird dem ersten Teil des Albumtitels durchaus gerecht. Die Jungs aus dem Norden tönen, als könnten sie keine Sekunde ruhig sitzen und stecken damit auch mühelos den Zuhörer an. Noch dazu kommt, dass der Opener wunderbar ins Ohr geht und zum Mitbrüllen anregt. „Incubus“ geht da etwas gemächlicher ran, groovt aber ungemein und überzeugt durch fetten Gitarrensound. Stilistisch bewegt man sich hier irgendwo zwischen High-Energy Rock und Alternative Metal der amerikanischen Prägung. Dennoch hört man den schwedischen Rock-Elan zu jeder Sekunde mitschwingen. Und obwohl die Truppe stets straight nach vorne zu drücken scheint und rockt als gäbe es kein Morgen, so finden sich im Detail einige verspielte Momente, coole Ideen und auch der eine oder andere Part der einen verschnaufen lässt und mühelos runterholt. Das aber nur, um das nächste Geschoss vorzubereiten. Man höre nur das intensive „Beautiful Disaster“ oder das tonnenschwere „Heartbroken“, die sich stilistisch wunderbar abheben und das gewisse Etwas in den Sound von VIOLENT DIVINE bringen. Auch die Stimme von Frontmann Mike fügt sich wunderbar in den Sound ein, erinnert mich hier und da etwas an den ehemaligen BREED77 Fronter und lässt auch VOLBEATs Michael Poulsen mitschwingen.

Wer auf energiegeladenen Rock mit der richtigen Attitüde steht, der kommt an VIOLENT DIVINE nicht vorbei. Das Ding geht einfach ab wie nur was und macht von Anfang bis Ende unheimlich viel Spaß. Hoffentlich bekommen die Schweden auch die gebührende Anerkennung dafür.

www.violentdivine.se


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. For I Am Sin
2. Incubus
3. Restart My Heart
4. Beautiful Disaster
5. Temple Of Love
6. Fail
7. Worms Beneath
8. Drown
9. Heartbroken
10. Desolation Boulevard
11. Rain, Walking On Thin Ice
12. Bloodshared
Gesamtspielzeit: 38:30

maxomer
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Beitrag vom 29.12.2015
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