Fünf verrückte Norweger in Lederklamotten, die aussehen als würden sie zu einem James Dean Look-a-Like gehen, posen in einer Hintergasse mit Gitarren und Blitzgewitter und darüber prangt das rosa verchromte Logo THE CARBURETORS. Dass hier purer Rock geboten wird, ist da ja wohl klar. Oder?

Die Truppe um Eddi Guz nennt ihren Stil Fast Forward Rock´n´Roll, was im Endeffekt nichts anderes ist als adrenalin- und benzingeschwängerter Rock ist, der richtig schön abgeht und zum Mitgröhlen, Abgehen und Partymachen einlädt. Vielleicht schon 100 mal gehört, doch was Truppen wie THE NEW BLACK, CORROSION, AIRBOURNE, BULLET oder Shagraths CHROME DIVISON vorgemacht haben, das können THE CARBURETORS auch. Und so spielen sich die Norweger ohne Rücksicht auf Verluste durch alle genretypischen und –nötigen Klischees. Da riecht natürlich auch alles etwas nach Whiskey... äh MOTÖRHEAD. Somit einfach Rock, der laut aufgedreht werden will, zu dem man aufs Gas drückt oder einfach mal durch die Decke geht. Aufdrehen und Abgehen ist auf „Laughing In The Face Of Death“ die Devise. Und was soll man sagen; es funktioniert damals wie heute.

THE CARBURETORS spielen Musik, die einfach nicht alt werden will. Die raue Stimme von Eddie regt zum Mitgrölen an, die Rhythmik lässt einen kaum ruhig sitzen – es kann geshaked, getanzt und gebangt werden – und die Riffs und Soli machen einfach eine Menge Spaß. Somit haben die Nordmänner offensichtlich alles erreicht, was man sich in dem Genre eigentlich wünschen kann. Anspieltipps gibt´s in Form des flotten Krachers „Water In To Wine“, dem eingängigen Opener „Hellfire“ und dem dynamischen „Lords Of Thunder“ bei dem – Überraschung – Shagrath mitgröhlt. Na dann Prost!