Hinter dem Namen ANTAGONIST ZERO steht eine Death/Doom Metal Band aus Finnland, die bereits seit fünf Jahren fleißig die Bühnen bespielt, aber mit „Doomed“ (2012) erst ein Album am Markt. Nun gibt es eine EP mit dem Titel „No Tears“ als Nachschlag.

Die EP beginnt mit dem Titeltrack „No Tears“, der gelungene Gitarrenriffs aufweist und eher in ruhigen Gefilden angesiedelt ist, dazu kommt aber sehr hartes und lautes Growling, das sich jedoch zwischendurch auch in klaren, sehr inbrünstigen Gesang verändert. Auch „Profound Oblivion“ weist eine mehrschichtige Struktur auf – teilweise extrem hart mit tiefem Growling, dann wieder einschmeichelnd mit eher hohem Gesang – für Abwechslung ist also gesorgt. „Suru“ ist eine gefühlvolle, finnisch gesungene Ballade. Bei „Missä Muruseni On“, ebenfalls ein finnischer Titel, gibt es nur klaren Gesang, jedoch geht es etwas druckvoller zur Sache. Noch heavier wird der Sound dann bei „The Lachrymal Sleep“ – ein typischer Doom-Titel bei dem Ville wieder in tieferen Regionen agiert. Diese beiden letzten Songs sind Coverversionen, was aber eigentlich gar nicht so auffällt, da die Songs wunderbar in den Bandsound adaptiert wurden.

Irgendwie tut man sich sehr schwer, die Musik von ANTAGONIST ZERO einzuordnen. Es ist zwar im Prinzip Doom Metal aber wenn der klare Gesang ertönt, dann ist alles viel softer als man es sonst gewohnt ist. Schön ist, dass sie teilweise die finnische Sprache verwenden und damit viel an Authentizität gewinnen. Auf jeden Fall war es eine interessante Sache sich diese EP anzuhören und wer offen ist für Neues, kann es mir ja gleich tun.