REPTILE MASTER - In The Light Of A Siking Sun
Label: Blues Of The Red Sun Records
Ich muss ja zugeben, wenn ich von einer Band, die ich noch nie zuvor gehört habe folgendes lese: „Das ist das nächste Doom Metal Ding“ bin ich an sich ja sehr skeptisch, aber natürlich will ich der Band, in diesem Fall REPILE MASTER aus Norwegen, die Chance geben.

„In The Light Of A Siking Sun“ ist der Titel des Debütalbums, und wenn das Label den Namen „Blues Of The Red Sun“ trägt, sind das ja schon mal gute Vorzeichen. Nach einem kurzen Intro, bekommt man zu Beginn von „The Sorcerer’s Weed“ eine mächtige Portion Sludge um die Ohren. Aber nach ca. 20 Sekunden drängt sich der Gedanke auf „Was zur Hölle ist das denn jetzt?“. Aber vielleicht war es nur ein kleiner Unfall und es wird um Laufe des Albums besser.

Beim „Butcher’s Boogie“ sollte es auch besser werden. Wieder ein richtig schöner Mix aus Sludge und Doom mit jeder Menge Bass der aus den Boxen kommt, so muss das doch sein. Aber verdammt nochmal, ab ca. einer Minute und 20 Sekunden taucht dieses, nennen wir es einfach „Problem“, erneut auf. Dieses Spielchen könnte man nun bei jedem Track des Albums weiterführen. Musikalisch gibt es nicht viel auszusetzen. Man bewegt sich in sehr langsamen Fahrgewässern ohne großartig die Geschwindigkeit etwas zu erhöhen, aber ist auch nicht nötig. Dafür streut man gekonnt Passagen ein, in denen die Gitarren in den Hintergrund treten und hauptsächlich Bass und Schlagzeug im Vordergrund stehen. Stärkster Track auf dem norwegischen Erstlingswerk ist auf jeden Fall der 8-minütige Titeltrack am Ende des Albums. Warum? Ganz einfach, weil das „Problem“ bei über acht Minuten Spielzeit nicht sehr selten zu hören ist.

Aber wo genau liegt nun dieses offensichtlich so große Problem. Manch einer mag sich denken, dass es ja eigentlich nicht so schlimm sein kann. Leider ist es genau so schlimm, und zwar ist hier vom Gesang die Rede. Leute im Ernst, ich habe noch nie in meinem Leben so einen „Sänger“ gehört, und das ist auf keinen Fall positiv gemeint. Stellt euch vor, dass Danny Filth mit einer Eidechse ein Kind gezeugt hätte, dieses Wesen an Asthma leiden würde, während eines Asthmaanfalles keinen Inhalator bei der Hand hätte und dabei um Hilfe rufen würde. Das ist denke ich die perfekte Beschreibung was die Gesangskünste dieses Fronters angeht und dabei ist das ganz wirklich noch schön umschrieben.

Wäre „In The Light Of A Sinking Sun“ eine reine Instrumentalscheibe geworden, hätte man hier locker 6 von 7 Punkten vergeben können, aber dieser Gesang, so fern man ihn so nennen möchte, macht leider sämtliches Hörvergnügen zunichte.

(Während dieses Reviews sind keine Tiere oder CRADLE OF FILTH Sänger zu Schaden gekommen.)

www.facebook.com/reptilemasterNO


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Hekseprosessen I
2. The Sorcerer’s Weed
3. Butcher’s Boogie, Verdict
4. From Crown To Dagger
5. Hekseprosessen Ii
6. Moon Ritual
7. In The Light Of A Sinking Sun
Gesamtspielzeit: 38:35

Lödius
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Beitrag vom 15.12.2015
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