Niemals hätte ich beim Durchhören dieses Albums gedacht, dass es sich um ein bereits 2008 veröffentlichtes und auf 1000 Stück limitiertes Debutalbum handelt. „Empire Of The Obscene“ ist perfekt geraten, sowohl in der Produktion als auch oder gerade wegen der spieltechnischen Umsetzung.

Einer der absoluten Knaller ist „Tail From The Crypt“. Hier ist alles enthalten was das Death/Thrash Herz begehrt. Abgefahrene Soli, treibende, schnelle Rhythmen und eine aggressive Stimme, die sich perfekt in das Gesamtwerk einbettet. Auch „Fields Of Predation“ ist für sich alleine betrachtet ein kleines Meisterwerk. Allein den Introriff könnte man separat auf eine CD brennen...

REVOCATION schafft es eine unglaubliche Bandbreite an genretypischen Inhalten zu vereinen. Blastbeats, rhythmische Versatzstücke, grossartige Melodien, wahnwitzige Soli, Shoutings und tiefe Growls.

Anlässlich der Wiederveröffentlichung hat sich Metal Blade nicht lumpen lassen und noch drei Demos aus dem Jahr 2006 spendiert. Aufnahmetechnisch können sie dem Album natürlich nicht das Wasser reichen, doch auch hier ist das Potential der Band eindeutig erkennbar und die Songs mindern nicht den Gesamteindruck.

Lieber Leser: nicht lange überlegen. Death/Thrash Fans müssen sich diese Sahneschnitte sichern. Viel Besseres kann man in diesem Genre nicht hören. Auch den auf „Empire Of The Obscene“ folgenden Veröffentlichungen werde ich verstärkt Beachtung schenken müssen.