GHOST MACHINERY - Evil Undertow
Label: Pure Legend Records
Pete Ahonen, seines Zeichens Bandboss von BURNING POINT, holte sich für seine Hauptband mit Nitte Vallo (Ex-BATTLE BEAST) eine fähige Sängerin, damit er sich selbst wieder mehr auf die Gitarre konzentrieren kann. Da überrascht es schon, dass der Finne nun bei seiner Zweitband GHOST MACHINERY nach dem Abgang von Tapio Lahio selbst das Mikro in die Hand nimmt.

Zum Quartett geschrumpft präsentieren die Nordmänner nun mit „Evil Undertow“ fünf Jahre nach dem letzten Output, ihr drittes Album und das obwohl BURNING POINT vor nicht allzu langer Zeit ein neues Werk auf den Markt geworfen hat. Und schnell fällt auf, dass die Power Metaller nicht nur am Sängerposten geschraubt haben, sondern auch am Sound. Zwar werden Fans von „Out For Blood“ die Band noch erkennen, doch die Produktion ist weit rockiger ausgefallen. Die Gitarren und Keyboards klingen stark nach 80er Jahre Heavy Rock und machen so eine Menge Spaß. Was für den Fan anfangs etwas gewöhnungsbedürftig wirken mag, entwickelt sich nach ein paar Durchläufen zu einem grandiosen Power Rock Album mit zahlreichen Hooklines, eingängigen Refrains und starken Melodien, die man immer mal wieder vor sich hin trällert. „Arms Of The Stranger“ und „Fatal“ sind zum Beispiel gleich frühe Ohrwürmer, die genau in diese Sparte fallen, aber im Refrain etwas an die Landskollegen DREAMTALE erinnern. Es geht aber auch tiefgründiger wie man mit dem folgenden Stampfer „Kingdom Of Decay“ schnell klar macht. An Abwechslung soll es „Evil Undertow“ jedenfalls nicht mangeln. Flott und direkt geht es mit „Go To Hell (It´s Where You Belong)“ mit mehrstimmigen Männer-Backings. Da fragt man sich bei dieser Qualität schon bald, warum Pete seine GHOST MACHINERY immer wieder so lange liegen lässt, bevor es neue Kost gibt. Die Songs sind allesamt ausgefeilt, voller Energie und machen einfach von Anfang bis Ende Spaß. Ausfälle sucht man auch dieses Mal vergebens und wünscht sich auch eine baldige Live-Darbietung.

Auch wenn GHOST MACHINERY ihren Sound verändert haben, sollten Fans dank des qualitativ hochwertigen Materials und einigen nicht abhanden gegangenen Trademarks mit „Evil Undertow“ absolut zufrieden sein. Womöglich das bisher stärkste Album der Finnen.

www.facebook.com/ghostmachinery?fref=ts


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Arms Of The Stranger
2. Fatal
3. Kingdom Of Decay
4. Go To Hell (It´s Where You Belong)
5. Evil Undertow
6. Brave Face
7. Tools Of The Trade
8. No Easy Way Out
9. Dead Inside
10. Lost To Love
11. The Last Line Of Defence
Gesamtspielzeit: 42:00

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über GHOST MACHINERY

CD-Bewertung
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 07.12.2015
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: