ROYAL HUNT - XIII: Devil´s Dozen
Label: Frontiers Records
Die Epic Power Metaller ROYAL HUNT feierten im vergangenen Jahr 25 Jahre. Den richtigen Durchbruch schaffte man trotz einigen sehr gelungenen Alben bis heute nicht so recht. Einen halbwegs anständige Fanbase haben die Dänen aber dennoch und liefern dieser auch regelmäßig neue Alben. So sind die Herren mit „XIII: Devil´s Dozen“ schon beim namensgebenden dreizehnten Album angekommen.

Bandkopf André Anderson und seine Jungs liefern hier ein erneut fett tönendes und detailliert durcharrangiertes Stück Musik, aufgeteilt auf acht Songs, die es durchaus in sich haben. Vollgepackt mit Bombast und Symphonie, zeigt das Album aber auch wie heavy Riffs auszusehen haben. Ein Schuss Neoklassik darf bei der Band auch nie fehlen und so bekommen Fans die volle Ladung ROYAL HUNT. Und mittendrin überzeugt vor allem Heimkehrer und Frontmann D.C. Cooper (Ex-SILENT FORCE), der mit teils ausgefallenen Vocal-Lines Abwechslung und Spannung in die Kompositionen von André bringt. Obwohl fast alle Songs zwischen sechs und acht Minuten pendeln und durchaus als progressiv zu bezeichnen sind, gehen Schmankerl wie das eröffnende „So Right So Wrong“ oder „My You Never (Walk Alone)“ dank eingängiger Chöre und zahlreichen Hooklines recht schnell ins Ohr und laden somit auch zum Mitträllern ein. Große Überraschungen bauen ROYAL HUNT in ihre neueste Platte nicht ein, doch vermeiden die Dänen es auch tunlichst sich selbst zu kopieren und konzentrieren sich auf das, was sie am besten können: unvergessliche Melodien zu schreiben in der die Grätsche zwischen bombastischen Pathos und heavy tönenden Metal perfekt gelungen ist. Etwas ruhiger, dafür intensiver zeigt sich zwischendurch „Until The Day“ ehe man mit fröhlichen, mittelalterlichen Klängen in „Riches To Rags“ auf den Spuren früher RHAPSODY wandelt. „Way To Late“ tönt im Anschluss wieder typischer, während der kurze Abschlusstrack „How Do You Know“ viel erdiger und reduzierter klingt. Ein schöner Rock-Ohrwurm, der das Album würdig zu einem gelungenen Ende bringt.

Wer keine Angst vor Bombast hat, der am schmalen Grad des Kitsch wandert, wird auch die neueste Platte von ROYAL PLANT mögen, zumal man sich zum Vorgänger wieder erheblich steigern konnte.

royalhunt.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. So Right So Wrong
2. May You Never (Walk Alone)
3. Heart On A Platter
4. A Tear In The Rain
5. Until The Day
6. Riches To Rags
7. Way Too Late
8. How Do You Know
Gesamtspielzeit: 51:22

maxomer
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Beitrag vom 03.12.2015
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