Nachdem die Norwegerin KARI RUESLÅTTEN in verschiedenen Bands als Sängerin engagiert war, und zuletzt mit Liv Kristine und Anneke van Giersbergen als THE SIRENS das Publikum begeisterte, beschreitet sie nun wieder Solopfade, und mit „To The North“ präsentiert KARI RUESLÅTTEN das dazugehörige erste Album.

Das Album beginnt mit der einfühlsamen Ballade „Battle Forevermore“ in der man von Karis wundervollen Stimme sofort gefangen genommen wird. Auch beim folgenden „Mary’s Song“ stellt sie klar unter Beweis, dass außer ein bisschen Gitarrenspiel und ein wenig Backgroundsound keine weitere Unterstützung benötigt wird. Der Großteil des Albums ist auf diese Weise aufgebaut, aber gelegentlich kommt auch die Musik mehr zum Einsatz, wie etwa bei „Letting Go“ wo die Gitarrenklänge deutlich härter sind und auch Karis Gesang nicht so einschmeichelnd scheint wie bei den anderen Songs. Den Titeltrack „To The North“ hat sie sich für den Schluss aufgehoben und der ist sehr sphärisch mit extravaganten Riffs, opulentem Background und wenig Gesang ausgefallen. Dieser Track unterscheidet sich damit also komplett vom Rest des Albums, bei dem sonst immer Karis Stimme im Vordergrund steht.

„To The North“ lebt in erster Linie von der wirklich angenehmen und eher hohen Stimme von KARI RUESLÅTTEN, die oftmals eine gewisse Zerbrechlichkeit ausdrückt geprägt. Das Album besteht Großteils aus gelungenen Balladen mit stark zurückgenommener Begleitmusik, die nur als Ergänzung zum Gesang dient. Damit kann man das Werk in die Kategorie Entspannungsmusik einordnen mit der man prima den Alltag vergessen kann.