Die NOVELISTS sollen ein neuer Stern am Metalcore-Himmel sein und auch vor dem Djent keine Angst haben. Dass die Franzosen technisch etwas drauf haben, beweist das Debüt „Souvenirs“ mühelos, ob das auch reicht um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen, heißt das aber noch lange nicht.

Die Jungs bieten starkes Riffing, ein paar feine Melodien und mit Matt Gelsonimo einen dazu passenden Sänger, der mit seinen Screams alle wichtigen Metalcore-Klischees bedient und auch die einen oder anderen gelungenen cleanen Vocals liefert. Das Riffing ist wie eingangs erwähnt ziemlich djentig, auch wenn man ausufernde Genre-Attacken weitestgehend vermeidet. Dafür wiederholt man so manch Riff und Akkord, so akribisch dass oftmals ein Gefühl der Monotonie aufkommt. Das wär in einem Song in sich geschlossen nicht so tragisch und so manch Genrefan sieht das vielleicht sogar als nötiges Element, doch wenn man spätestens beim fünften Track schon die Lust an dem Album verloren hat, dann ist das kein gutes Zeichen. Man hat nach ein paar Tracks einfach nie das Gefühl, nochmal etwas Neues geboten zu bekommen. So fliegen die Songs ohne je großartige Auffalendes zu bieten an einem nur so vorbei. Bringt man etwas mehr Aufmerksamkeit auf, entdeckt man schon so manch starken Part, Melodie oder das eine oder andere interessante Riff; gehört hat man das alles aber trotzdem schon.

Dass man in dem Genre noch Akzente setzen kann, zeigten kürzlich erst HEART OF A COWARD. „Souvernirs“ ist sicher kein schlechtes Album und auf technisch sehr hohem Niveau, aber wie eingangs erwähnt, reicht das in diesem Fall einfach nicht. Dazu haben wir einfach schon zu viel aus dem Genre gehört, dass einfach mehr zu bieten hat. Da nutzt es auch nichts, dass Arising Empire ein neues Unterlabel von Nuclear Blast ist. Wer auf progressiv angehauchten Core steht, der möge dennoch ein Ohr riskieren.