NHOR - Momenta Quintae Essentiae
Label: Prophecy Productions
NHOR ist der Künstlername eines Britischen Musikers der sein gleichnamiges Projekt seit mehreren Jahren verfolgt und zuvor drei Alben unter eben jenem Namen veröffentlichte. Zu seinem neuen Album „Momenta Quintae Essentiae“ wird folgendes vorangeschoben: „Mit seinem neusten Werk schließt sich ein Kreis im Schaffen von NHOR, und der Künstler kehrt zurück zu seinem Ursprung; zurück zur Natur, zurück zur Unschuld.“

Wenn die einzelnen Songs lateinische Titel haben, dann weist das auf eine gewisse Vorliebe für Mystik und historisches Interesse hin. „Luna Oritur“ bedeutet so viel wie Mondaufgang, besteht aus ruhigem Klavierspiel und strahlt sehr gut die innere Ruhe aus, die wahrscheinlich die meisten beim Anblick des Mondes empfinden. Das Klavier wird bei „Nosce Te Ipsum“ von zwei Gitarren abgelöst und von einem kurzen undefinierbaren Gesangspart bestens ergänzt. Übersetzt heißt es „Erkenne dich selbst“ und dazu bietet dieser auch sehr ruhige Titel die beste Gelegenheit. Bei „Contra Ventum“ kommt erneut das Klavier zum Einsatz und erstmals gibt es richtigen Gesang, und die Stimme von NHOR passt einfach perfekt zu diesen sanften Klängen. Wahrhaft symphonisch ist „Sic Praterit Nox“ – wie eine einzige Klangwolke. Bei den nächsten Titeln wechseln sich angenehmes Klavier- und Gitarrenspiel ab, oder finden zu einer wunderbaren Einheit zusammen, so wie auch beim Abschlusstitel „Ante Primam Lucem“, der noch einmal diese beiden Instrumente zu einem sehr gelungenen und melancholischen Finale vereint.

Man muss vielleicht ein bisschen einen Hang zur Klassik haben um sich mit „Momenta Quintae Essentiae“ wirklich anfreunden zu können. Klavier, Gitarre und Gesang werden nur sehr verhalten eingesetzt, und damit erzeugt NHOR eine angenehm wohlige Stimmung. Wenn man gerne einmal zu Hause eine Kerze anzündet, die Augen schließt und bereit ist, sich in wunderbare Klangwelten entführen zu lassen, dann ist dieses Album aber ein fabelhafter Wegbegleiter.

www.facebook.com/nhoruk


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Luna Oritur
2. Nosce Te Ipsum
3. Contra Ventum
4. Sic Praterit Nox
5. Ex Lunae In Nubis
6. Hedera
7. Tremere
8. Ante Primam Lucem
Gesamtspielzeit: 39:27

Metalmama
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Beitrag vom 19.11.2015
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