CATTLE DECAPITATION - The Anthropocene Extinction
Label: Metal Blade (Sony Music)
„Dark, relentless, brutal“ – so beschreibt David McGraw, seines Zeichens Schlagzeuger von CATTLE DECAPITATION, vorliegendes Album „The Anthropocene Extinction“. Recht hat er, und zwar mit jedem einzelnen Wort. Was das aus San Diego stammende Quartett hier abliefert, passt auf keine Kuhhaut, dafür ist zu viel Information auf zwölf Songs aufgeteilt.

Ich habe mich bislang nicht so sehr mit der Band beschäftigt, was ich nach dem Anhören dieser CD bereue. Dabei gibt es CATTLE DECAPITATION bereits seit fast 20 Jahren und elf Veröffentlichungen. Dennoch sind sie mir mehr oder weniger unter dem Radar verdeckt geblieben, und leider auch vielen anderen Leuten, denen diese Band sicherlich sehr gut gefallen würde.

Besonders Sänger Travis Ryan schafft es, der Band einen klaren Wiedererkennungswert zu bescheren. Selten habe ich einen so abwechslungsreichen und versierten Sänger in diesem Genre gehört. Er könnte praktisch der Mike Patton des Deathcore / Grind Metal sein. Und dabei lasse ich jedem frei zu entscheiden, wie ihm / ihr diese Abwechslung gefällt. Hier möchte ich insbesondere an die „klaren“ Gesangsteile verweisen. Wären diese auch gegrunzt, mir hätte es wahrscheinlich besser gefallen. „Noch besser gefallen“, so wäre die diese Aussage eigentlich richtig. Denn eines ist sicher. Im Deathcore/Grind Bereich wird es nicht viele Alben geben, welche mit „The Anthropocene Extinction“ mithalten können.

Einen ersten guten Eindruck über die Entstehung der CD und die Band im Allgemeinen findet ihr hier www.youtube.com/watch?v=1Cg6DuJ54IA und als Anspieltipps kann ich die beiden Songs „Manufactured Extinct“ und „Pacific Grim“ empfehlen. Insbesondere zweit genannter „Pacific Grim“ ist für sich alleine genommen schon ein Meisterwerk. Abwechslungsreich und dennoch klar in seiner musikalischen Aussage. Unglaublich brutal und dennoch gespickt mit epischen, hoch melodischen Parts. Und das Ganze noch ohne dabei auch nur einen Hauch von Kitsch zu verbreiten.

Macht also nicht den gleichen Fehler wie ich und gebt dieser, meiner Meinung nach zu Unrecht im leichten Abseits stehenden Band, eine Chance.

cattledecapitation.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Manufactured Extinct
2. The Prophets Of Loss
3. Plagueborne
4. Clandestine Ways (krokodil Rot)
5. Circo Inhumanitas
6. The Burden Of Seven Billion
7. Mammals In Babylon
8. Mutual Assured Destruction
9. Not Suitable For Life
10. Apex Blasphemy
11. Ave Exitium
12. Pacific Grim
Gesamtspielzeit: 47:00

nano
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Beitrag vom 17.11.2015
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