KAMPFAR - Profan
Label: Indie Recordings
Die norwegische Pagan Black Metal Band KAMPFAR hat im Verlauf ihres mehr als 20-jährigen Bestehens sehr viele Fans gewonnen und ihre Live-Auftritte waren stets ein Erlebnis, geprägt durch die charismatische Persönlichkeit ihres Sängers Dolk. Demnächst erscheint ihr siebtes Album mit dem Titel „Profan“ und man darf gespannt sein, ob sie ihren erfolgreichen Weg darauf weitergehen.

Was mit undefinierbaren Grunzlauten beginnt, wird zum hämmernden Eröffnungstrack „Gloria Ablaze“, bei dem Sänger Dolk mit seinem extrem harten Growling eine gewaltige Portion Aggressivität herüberbringt. Bei „Profanum“ werden zwar die Growls nicht weniger hart, jedoch ist die Musik eher melodisch und variantenreich und von tollen Gitarrenriffs geprägt. Mit Geigen- und Flötenklängen beginnt hingegen „Icons“ – sehr ungewöhnlich, jedoch gelungen! Aber natürlich bleibt das nicht so – KAMPFAR findet rasch wieder zum hämmernden Sound zurück, der auch beim nachfolgenden „Skavank“ anhält. Hier wechseln die Band jedoch zwischendurch zum Pagan-Sound der zum Mitbangen einlädt. „Daimon“ beginnt wahrhaft dämonisch mit Klavierspiel und düsterer Atmosphäre und ist in gesanglicher Hinsicht sehr abwechslungsreich – zum Growling gesellen sich hier noch tiefer und hoher Klargesang – ein gelungener Titel, der zwar die nötige Härte aber auch sehr viel Gefühl aufweist. Nach der Entspannungsmusik wird bei „Pole In The Ground“ wider drauf los geknüppelt, findet jedoch ein beinahe symphonisches Ende. Den Abschluss bildet „Tornekratt“ – ein intensiver Pagan-Titel bei dem noch einmal herzhaft mitgebangt werden kann.

„Profan“ ist genauso gelungen, wie es sich KAMPFAR-Fans vermutlich gewünscht haben. Knochenhart gespielt, mit Dolk´s intensivem Growling vereint, und man kann beim Zuhören kaum den Kopf stillhalten. Auch wenn „Profan“ etwas kurz geraten ist, mangelt es nicht an Intensität und es wird wohl jeder Fan nur allzu gerne dieses Werk in seine Sammlung aufnehmen.

www.facebook.com/kampfarofficial


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gloria Ablaze
2. Profanum
3. Icons
4. Skavank
5. Daimon
6. Pole In The Ground
7. Tornekratt
Gesamtspielzeit: 39:46

Metalmama
Weitere Beiträge von Metalmama

Weitere Beiträge über KAMPFAR

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 16.11.2015
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: