LESLIE WEST - Soundcheck
Label: Provogue (Mascot)
Welcher Musiker würde sich nicht wünschen mit ganzen 70 Lenzen, die Herr West gerade jetzt im Oktober erreichte (Happy Birthday Leslie!), noch so zu (Blues) rocken? Bekannt durch MOUTAIN, WEST, BRUCE & LAING sowie seinem langjährigen Solo-Schaffen, etablierte sich der amerikanische Gitarrist und Sänger Leslie Weinstein (wie er übrigens mit bürgerlichen Namen heißt) über Jahrzehnte im Blues Rock.

Dass der Mann Erfahrung hat, sieht man an seiner schier unendlich langen Diskografie, in der sich mit den Live-Alben bereits mehr als 30 Veröffentlichungen befinden. Wer Leslie kennt, weiß also was ihn erwartet, denn auch „Soundcheck“ bietet gelungenen, leicht zugänglichen und sehr erdigen Blues Rock mit all seinen wichtigen Trademarks. Etwas Country-Feeling da, dann wieder geradliniger Rock dort und alles in bluesigem Gewand. Alles bei bester Produktion von Mike Goldberg, die vor allem die kraftvolle Stimme des Amerikaners wunderbar zur Geltung kommen lässt. Wie im Blues nicht unüblich sind auch auf „Soundcheck“ einige Gäste zu finden. Und nein, auch wenn die Platte von Mascot kommt, gibt es keinen Joe Bonamassa. Stattdessen holte sich Leslie West niemand Geringeren als QUEEN-Legende Brian May, Peter Frampton (THE HERD, HUMBLE PIE) und Keyboarder Max Middleton (JEFF BECK GROUP). Auch sein ehemaliger Kollege Jack Bruce gab sich noch die Ehre und somit eines seiner letzten Beiträge, starb der Mann doch leider im vergangenen Jahr. Alles wie man es von einer anständigen Blues Platte erwartet, aber mit „Empty Promisses / Nothin´ Sacred“ verneigt er sich bewusst vor AC/DC. Und waschechte Cover-Songs gibt es von den BEATLES, CURTIS MAYFIELD, BEN E. KING und TRACY CHAPMAN. Alles wunderbar im LESLIE WEST Soundgewand. Abgerundet wird das Ganze von einer recht ruppigen Aufnahme mit dem bereits erwähnten Jack Bruce an Bass und Mikrofon, bei dem sie den CREAM Klassiker „Spoonful“ intonieren.

Das Mascot alle wichtigen Blues Musiker, die noch auf dem Erdenrund verweilen, unter Vertrag hat, ist ja schon lange kein Geheimnis mehr, doch mit LESLIE WEST spielt das Label einmal mehr einen verdammt starken Trumpf aus, den Genrefans unbedingt erhören sollten.

www.mountainrockband.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Left By The Roadside To Die
2. Give Me One Reason (TRACY CHAPMAN)
3. Here For The Party
4. You Are My Sunshine
5. Empti Promisses / Nothin´ Sacred
6. A Stern Warning
7. People Get Ready (CURTIS MAYFIELD)
8. Goin´ Down
9. Stand By Me (BEN E. KING)
10. Eleanor Rigby (BEATLES)
11. Spoonful (CREAM)
Gesamtspielzeit: 44:30

maxomer
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Beitrag vom 15.11.2015
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