GIRSCHOOL, die Lieblings-Mädels von Lemmy sind zurück. Wobei man eher von Damen sprechen sollte, sind die Rocker doch schon seit den 70ern fleißig unterwegs. Mit „Guilty As Sin“ veröffentlichen diese ihr erstes Studio-Album seit sieben Jahren und wollen zeigen, dass man noch lange nicht zum alten Eisen gehört, zumal man ja bald mit MOTÖRHEAD und SAXON die Hallen Europas rocken möchte.

Mit „Come The Revolution“ beginnt man jedoch denkbar unspektakulär. Irgendwie klingen die Damen im Chorus relativ uninteressiert und es fehlt an Power. Die spielen Kim McAuliffe und ihre Mädels aber dann zum Glück im Anschluss mit dem mit MOTÖRHEAD Drive ausgestatteten „Take It Like A Band“ dann doch noch aus. Lemmy wird später dank dem punkigen 70s Rocker „Night Before“ nochmal gehuldigt. Dazwischen rockt man sich in typischer Manier mal gut, mal durchschnittlich durch das Album, bietet aber nur wenige große Momente und vermag sogar etwas zu langweilen, was einer Band mit so vielen Dienstjahren eigentlich nicht passieren sollte. Als Totalausfall darf dann noch das unsägliche BEE GEES Cover „Stayin´ Alive“ gewertet werden. Auch wenn die „hahahaha´s“ mit Tremolo-Gequietsche noch als gute Idee durchgehen, klingt der Song selbst so desinteressiert, dass ich mich echt frage, warum GIRLSCHOOL diesen unbedingt mitten in das Album packen mussten.

Fans von GIRLSCHOOL werden hier schon den einen oder anderen Hit finden, „Guilty As Sin“ macht ja auch zu großen Teilen Spaß, aber so wirklich begeistern können mich die vier Damen hier zu keiner Sekunde.