Fleißig und kontinuierlich veröffentlichen die ungarischen Groove/Tribal-Thrasher EKTOMORF ihre Alben und (nimmt man das Akustik-Album mal aus) enttäuschen weder Fans noch Feinde, der Truppe. Seit dem Anbeginn mit dem Debüt „Hangok“ 1996 oder dem Durchbruchswerk „Destroy“ (2004) zelebrieren unsere Nachbarn rund um Fronterschreihals Zoltan Farkas ihren an stark an SOULFLY angelegten Thrash. So eben auch auf ihrem neuen Werk „Aggressor“.

Der Name ist natürlich Programm. Nach einem kurzen Intro geht „I“ in typischer Manier und eben aggressiv zu Werke. Stakkato ohne Ende, viel Groove ein paar orientalische Elemente und ein verdammt angepisster Zoltan dominieren. So wie man es kennt und liebt oder eben hasst. Auch der Titeltrack, der etwas moderner tönt oder auch „Move On“, „Eastside“ und „Damned Nation“ schlagen in diese Kerbe. Wozu noch ein Review zu einem EKTOMORF Album? Fans werden sowieso zugreifen und der Rest einen großen Bogen darum machen. Vielleicht um doch die einen oder anderen untypischen Ausflüge zu suchen und die finden wir dieses Mal in „Emotional World“, der neben dem bekannten Stakkato-Groove mit überraschendem Refrain mit kratzig-cleanen Vocals auftrumpft. Außerdem bietet „Scars“ eine ganz eigene Rhythmik und zurückgeschraubte Wucht, wodurch der Track herauszustechen vermag. Der nächste Aha-Moment folgt aber dann doch erst am Ende mit dem Akustik-Stück „Memento“. Ansonsten gibt es wie schon erwähnt gewohnt raue und brutale Kost, die live sicher die Hallen zum Einsturz bringen wird und unzählige Moshpits auf den Plan rufen wird. Mut zur Weiterentwicklung ist demnach wie gewohnt Fehlanzeige.

„Aggressor“ ist ein typisches EKTOMORF Album, nicht mehr aber auch nicht weniger und wird den Fans von Zoli und Co. von Anfang bis Ende munden. Mehr gibt es wirklich nicht zu sagen.