RAM - Svbvervm
Label: Metal Blade
Fast vier Jahre ließen sich die Old-School Heavy Metal Freaks von RAM Zeit um den sehnlichst erwarteten Nachfolger zu „Death“ einzuhämmern, denn seitdem gab es nur einen kleine Split mit PORTRAIT im vergangenen Jahr. Doch das Warten auf die Schweden hat sich einmal mehr gelohnt. Konnten mich das genannte Werk und der Vorgänger „Lightbringer“ begeistern, so zieht mich „Svbversvm“ ebenso mühelos in den Bann und zeigt die Band reifer und zugleich energischer denn je.

Von Anfang an sind alle Trademarks von RAM vorhanden. 80er Jahre Heavy Metal Sound irgendwo zwischen Teutonen Power/Heavy Metal, JUDAS PRIEST und MERCYFUL Fate. Letzterer Vergleich wird vor allem durch die hohen Scream von Oscar Carlquist offensichtlich. Doch der Mann hat sich ebenso wie seine Kollegen nochmal steigern können und zeigt eine große Bandbreite an Gesängen, Screams und Shouts. Während „Return Of The Iron Tyrant“ zwar gefällt, aber etwas zum Zünden braucht, bohrt sich „Eyes Of The Night“ sofort mühelos in die Gehörgänge und animiert beim Refrain zum Mitbrüllen, während knackige Riffs mit drückender Rhythmik Hand in Hand gehen. Was für eine Live-Hymne – IRON MAIDEN Lead inklusive. „The Usurper“ bringt erneut die 80er Heavy Metal Ära Deutschlands ins Spiel. Wie schon Jahre zuvor, muss ich einfach SCANNER erwähnen, die mit unvergesslichen Vocallines, Refrains und den dazugehörigen Gitarrenmelodien damals die Szene prägten. Der Stampfer spielt genau diese Trümpfe auch perfekt aus. Dazu gesellt sich passenderweise noch eine Prise IRON SAVIOR. Die Schweden liefern hier einen Kracher nach dem anderen, egal ob flott und furios wie „Enslaver“ oder düster-bedrohlich wie „Holy Death“, RAM überzeugen auf ganzer Linie, zeigen sich ideenreich und machen einfach Spaß. Der Old-School Sound der Band funktioniert dank druckvollem Sound auch heute noch perfekt und lässt keine Wünsche offen. Erwähnenswert sind aber noch das späte Highlight „Temples Of Void“, welches relativ typisch beginnt, gegen Ende aber dem Titel entsprechend mit (Dämonen) beschwörenden Chören und dazu passender hypnotischer Rhythmik überrascht, sowie der flotte, dynamische Titeltrack, der mit seiner Verspieltheit Gitarrenfanatiker ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern sollte. Hier ein dickes Lob an den Saitenwizzard Harry Granroth sowie seinem neuen Kollegen Martin Jonsson.

RAM haben sich zwar reichlich Zeit gelassen um einen würdigen Nachfolger für „Death“ zu basteln, übertrafen dafür alle meine Erwartungen und liefern mit „Svbversvm“, ihrem insgesamt vierten Album ein kleines Meisterwerk ab, das 80er Fanatiker Freudentränen in die Augen treiben sollte.

www.ram-metal.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Return Of The Iron Tyrant
2. Eyes Of The Night
3. The Usurper
4. Enslaver
5. Holy Death
6. Terminus
7. The Omega Device
8. Forbidden Zone
9. Temples Of Void
10. Svbversvm
Gesamtspielzeit: 50:00

maxomer
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Beitrag vom 11.11.2015
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