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CAGE - Ancient Evil
Label: Swedish Music Group |
Ganze fünf Jahre sind seit dem letzten Werk von CAGE schon vergangen. Doch gerade Frontmann Sean Peck war alles andere als untätig, denn der Heavy Metal Schreihals veröffentlichte gerade vor wenigen Wochen erst mit DEATH DEALER, dem Nebenbeschäftigungsfeld mit Ex-MANOWAR Gitarrist Ross The Boss, das zweite Werk. Dennoch wurde es Zeit für einen neuen Schlag der US-Speed Metaller, denn spätestens seit „Hell Destroyer“ sind die Herren mehr als nur ein Geheimtipp, auch wenn das letzte Werk hinten und vorne an Soundproblemen kränkelte.
Das siebte Album hört nun auf den Namen „Ancient Evil“ und befasst sich offensichtlich mit einem Konzept, das durch kurze Zwischenspiele und Parts mit Erzählstimme unterstrichen wird. Und auch wenn das Artwork fast Augenkrebs erzeugt, haben CAGE sich im Sound dafür wieder mehr Mühe gegeben. Das Volumen und den Druck von „Hell Destroyer“ erreicht man zwar nicht ganz, doch den Soundmatch des Vorgängers wiederholt man zum Glück nicht. So drückt der Opener und Titeltrack „Ancient Evil“ gleich mit Vollstoff aus den Boxen. Die Riffs schneiden sich in die Gehörgänge, die Drums scheppern wie wild und Peck lässt den Halford raushängen. Der Mann kreischt und heult sich wunderbar im 80er Stil durch die Tracks, fügt dieses Mal dem typischen Heavy Metal Gesang noch eine KING DIAMOND-Note hinzu, was natürlich perfekt zum Horror-Thema des Albums passt. Natürlich schreit hier auch wieder alles nach Old-School, denn die 80er sind allgegenwärtig. Unglaublich, dass die Amis mal eben so ein Geschoss raushauen, obwohl sich Peck und Gitarrist Dave „Conan“ Garcia 2013 um eine komplett neue Mannschaft umschauen mussten. Doch diese hat es drauf und gibt einfach Vollstoff. Verschnaufpausen gibt es selten und dann meist auch nur in Form der kurzen Erzähl-Tracks und dem Stampf-Ballade „To Save Love“. Dennoch geht das Meiste gut ins Ohr, egal ob Kracher wie „Behind The Walls Of Newgate“ oder „Blinded By Rage“, hier kann überall wunderbar gebangt, gemosht und dennoch mitgesungen werden. „Symphony Of Sin“ schaltet zudem einen Gang runter und geht daher noch eine Spur besser ins Ohr.
CAGE haben sich hier wieder einmal selbst übertroffen, denn „Ancient Evil“ ist für Fans des 80er Speed Metals ein wahres Fest und bietet kaum Schwächen. Bei der Wucht und der Geschwindigkeit der Truppe klappt einem nicht selten die Kinnlade herunter. Einen kleinen Punkteabzug gibt es, weil wir wissen, dass in Sachen Sound noch mehr drinnen gewesen wäre. Ansonsten: einlegen, aufdrehen, abgehen!
www.cageheavymetal.com
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. There Were Others 2. Ancient Evil 3. Behind The Walls Of Newgate 4. The Procedure 5. The Appetite 6. Cassandra 7. Blinded By Rage 8. Tell Me Everything 9. The Expedition 10. Beholder 11. I Have Awakened 12. Across The Sea Of Madness 13. To Save Love 14. Christ Protect Me 15. Sinister Six 16. Symphony Of Sin 17. The Antidote 18. Tomorrow Never Came 19. It Can´t Be Gesamtspielzeit: 75:10
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Beitrag vom 10.11.2015 Zurück
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