CRUADALACH - Rebel Against Me
Label: Metalgate
Die Tschechische Band CRUADALACH ist Freunden des Folk Metal danke häufigen Live-Aktivtäten und dem Talent ihr Publikum stets mitzureißen bestens bekannt. Vier Jahre nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums ist nun dieses Jahr das zweite Werk mit dem Titel „Rebel Against Me“ erschienen.

„Revolt Without A Name” beginnt mit einem gesprochenen Appell an die Menschlichkeit, danach setzt flotte Mitschunkel-Musik ein, die wiederum von harter Spielweise und ebensolchem Gesang von Radalf abgelöst wird. Aber damit nicht genug – darauf folgt richtige slawische Volksmusik zu der klar mitgesungen wird, für Abwechslung ist also bereits im ersten Track gesorgt. Ähnlich variantenreich geht es auch weiter – auch in „Shiva World Dance Party“ haben die Tschechen jede Menge verschiedene Sounds verpackt, es überwiegt jedoch der folkige Charakter. Eine Mischung aus Folk und Pagan Metal ist „Stuff That Matters“ und der Gesang wechselt zwischen Growling und dunklem Klargesang – eine äußerst gelungene Mischung. Beinahe einschmeichelnd beginnt hingegen „Earth Café“ aber so friedlich geht es nicht weiter – das Tempo wird erhöht und auch dazu gibt es zweierlei Gesang.

Der Titeltrack „Rebel Against Me“ ist noch einmal deutlich härter und wird nur vom Flötenspiel ein bisschen abgemildert, aber diese Art passt ja auch zum Titel – Rebellion ist niemals sanft. „Wolves At The Gates“ startet sehr angenehm, aber auch hier wird nach nach einer Weile zum deutlich druckvolleren Sound gewechselt. Der Frohsinn kehrt zumindest in musikalischer Hinsicht bei „Life-Worshipping Bastards“ wieder zurück, auch wenn das Growling nicht ganz so fröhlich klingt, auf jeden Fall ist es ein mitreißender Folk-Titel der live sicher perfekt funktioniert. Ziemlich eigenwillig ist „Satyros“ – eine Ballade der dynamischeren Machart bei der auch großteils die schöne klare Stimme zum Einsatz kommt – aber ganz ohne Growling geht es natürlich auch hier nicht. Bei „Karma To Burn“ wird abgesehen von einem kurzen symphonischen Zwischenspiel deutlich mehr aufs Tempo gedrückt. „The Astralnaut“ startet mit einer Art Radioansprache, geht fast einschmeichelnd weiter und entwickelt sich zu einem dynamischen, variantenreichen Track der großteils von beschwörendem Gesang geprägt ist. Der letzte Track heißt „Ziemie Niczyje“ und ist ein richtig bombastisches Instrumentalstück – ein äußerst gelungenes Ende!

Fans von Folk Metal sind sicher auch in der Vergangenheit bereits über CRUADALACH gestolpert und sie kennen und schätzen die Truppe und auf ihrem neuen Album gehen sie ihren musikalischen Weg weiter, was die meisten freuen wird. Es wird sehr variantenreiche und manchmal auch sehr harte Musik geboten, aber immer geprägt von ihrer Nähe zum Folk. CRUADALACH haben viele musikalische Ideen hineinverpackt die wirklich gut zusammenpassen. So gesehen ein wirklich gelungenes Album, das ich allen Fans des Genres wirklich ans Herz legen möchte.

cruadalach.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Revolt Without A Name
2. Shiva World Dance Party
3. Stuff That Matters
4. Earth Café
5. Rebel Against Me
6. Wolves At The Gates
7. Life-worshipping Bastards
8. Satyros
9. Karma To Burn
10. The Astralnaut
11. Ziemie Niczyje
Gesamtspielzeit: 40:20

Metalmama
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Beitrag vom 26.10.2015
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