Bereits seit 2007 lärmen die Amis mit dem seltsamen Namen und nun sind auch sie bei NEUROT RECORDINGS ins Nest gekrochen.

Zurückhaltenden aber niemals langweiligen Post-Metal gibt man sieben lange Songs lang, denn gekonnt atonales Drama ist das Thema und Sänger Scott Evans kotzt sein Leid gekonnt in eine Welt ohne scheinbare Freude.

GRIEVANCES startet mit knarzigen Gitarren und anklagenden Worten („Your best years“) eine eindringliche Reise in die menschlichen Abgründe mit einem Soundtrack aus sägenden Slo-Mo Gitarren („True Believers“), schmelzenden Riffs und treibendem Bass („Grievances“, „Backlift“), wobei aber auch Zeitlupenbombast nicht zu kurz kommt ( „White Walls“).

Das ruppige „Daughters and Sons“ beendet eine zwar nicht einfache aber aufgrund ihres Facettenreichtums höchst interessante Scheibe.

Produktionstechnisch ist GRIEVANCES zwar nicht immer im grünen Bereich, denn das Schlagzeug ist ein wenig schlicht geraten, aber die Klampfen brummen und das ist die Hauptsache.