HORNA - Hengen Tulet
Label: World Terror Committee
Vor gut 20 Jahren wurde in Finnland die Black Metal Band HORNA gegründet, demnach konnten diese bereits reichlich Live-Erfahrungen sammeln und ist nun bei ihrem neunten Album angekommen. Auch ich konnte HORNA bereits ein paar Mal auf der Bühne erleben und Sänger Spellgoth zelebriert dabei immer ein wahrhaft satanisches Ritual. Dadurch stieg die Spannung auf „Hengen Tulet“ ernorm.

Wer sich ein Intro erwartet hat – so etwas gibt es hier nicht. Es geht gleich in die Vollen! Der erste Titel heißt „Amadriada“, ist rasant gespielt und das Growling von Fronter Spellgoth wirkt sehr aggressiv. Nicht minder rasant, jedoch mit einigen interessanten Gitarrenriffs gespickt ist „Ajan Päättyessä“ und der Gesang wird hier endgültig zum anklagenden Schreien. Bei „Nekromantia“ verlegen sich die Finnen dann von der Aggressivität zur Schaurigkeit – es ist deutlich ruhiger und perfekt zum Mitbangen geeignet. Einige angedeutete Glockenschläge verstärken zusätzlich den düsteren Eindruck. Beim folgenden „Tämä Maailma Odottaa“ wird wieder beinhart drauf los geknüppelt, so wie auch bei „Saatanalle“, das jedoch einige fast melodiöse Passagen enthält. Danach folgt der totale Kontrast - „Puhdas“ startet mit friedlichen Orgelklängen, die jedoch bald wieder von bretterndem Sound abgelöst werden, der aber auch einige variantenreiche Gitarrenriffs zur Auflockerung enthält und von denen sind auch bei „Ikuisuuden Kynnyksellä“ jede Menge zu hören. Hier kann wieder hingebungsvoll mitgebangt werden und auch bei „Sodan Roihu“ gelingt das, obwohl hier wieder mehr aufs Tempo gedrückt wird. Mit Schlägen auf eine kleine Glocke beginnt „Hurmos“ und irgendwie klingt das Ganze wie eine Schwarze Messe – hingebungsvoll zelebriert! Das abschließende „Profeettasi“ beendet das Album so wie es begonnen hat - rasant und furios.

Der Großteil von „Hengen Tulet“ besteht aus äußerst rasant gespielter Musik mit aggressivem Growling, aber es gibt auch ein paar Titel bei denen es ganz schön düster zugeht. Für Abwechslung ist somit gesorgt, und wer sich die Ohren mit der Drahtbürste durchputzen lassen will, der ist mit diesem Album bestens bedient.


www.horna666.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Amadriada
2. Ajan Päättyessä
3. Nekromantia
4. Tämä Maailma Odottaa
5. Saatanalle
6. Puhdas
7. Ikuisuuden Kynnyksellä
8. Sodan Roihu
9. Hurmos
10. Profeettasi
Gesamtspielzeit: 48:06

Metalmama
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Beitrag vom 23.10.2015
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