SPEAKING THE KING´S - Carousel
Label: Nuclear Blast
Da sind sie also, die neuen Jungspunde und Energiebündel im Nuclear Blast Roster – SPEAKING THE KING´S stammen aus Orange County und spielen High Energy Metalcore und schicken sich an mit ihrem Debüt „Carousel“ das Feld von hinten aufzuräumen.

Das Zeug dazu hätten die Amis jedenfalls, denn die zehn Tracks sind für ein Debüt verdammt professionell ausgefallen, glänzen mit druckvollem Sound und sprudeln nur so vor Energie und Ideenreichtum. Doch Metalcore ist nicht gleich Metalcore und so muss man sich bei SPEAKING THE KING´S eher auf einen Sound in Richtung Mainstream, der ein wahrscheinlich recht junges Publikum anspricht, gefasst machen. Zwar gibt es hier und da fette Breakdowns und gegen Ende kommt „The Way“ schon fast old-schoolig und verdammt heavy daher, doch der Fokus steht definitiv auf modernen Elementen und eingängigen Melodien sowie mitsingkompatiblen Refrains. Wenn man SPEAKING THE KING´S in einem Wort zusammenfassen müsste, dann würde da unweigerlich „catchy“ kommen. Was sicher auch daran liegen mag, dass die cleanen Gesänge von Bobby Burap überwiegen, jedoch fühlt sich der Mann in ziemlichen vielen Varianten des aggressiven Gesangs durchaus wohl.

„Choke“, das mit „woohoohoo´s“ durchzogen ist und unverschämt eingängige Rhythmik, schnell zündendete Melodien und einen mitsingkompatiblen Refrain mit sich bringt, steht hier wunderbar als Paradebeispiel. Wobei das eine oder andere Element wie in Form eines mehrstimmigen „ladatataa“ zu Beginn von „Breathe“ inflationär oft verwendet werden und Gefahr laufen, auf Dauer zu nerven. Im Gegenzug stehen dafür immer wieder die heavy Breakdowns und flotten Gitarrenläufe. Hochmelodisch ist beispielsweise das flotte „Caught In The Middle“, verzichtet aber auch nicht auf „hey hey hey“ –Rufe, überzeugt aber wieder durch einen starken Refrain und erinnert an die härtere Ära von AFI. „Liar Liar“ kommt dafür etwas emotionaler und somit eine Spur erwachsener daher, „Shipwrecked“ bietet sich an live das Publikum einzubinden, was die Hymne dann nochmal sympathisch macht.

„Carousel“ ist ein actiongeladenes und überraschend professionelles Debüt für eine Newcomerband. Die Amis klingen irgendwie als wären sie schon immer da gewesen und bieten zehn furiose, unterhaltsame und verdammt eingängige Songs irgendwo zwischen Metalcore, Modern Metal und Pop, der so manch Jungspund in den Moshpit locken wird und einfach Spaß macht. HC/Metalcore-Puristen werden aber mit „Carousel“ vermutlich ihr Problem haben.

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5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Breathe
2. Choke
3. Caught In The Middle
4. Liar Liar
5. Motion Sickness
6. Shipwrecked
7. Worthless
8. City Lights
9. The Way
10. Close To Impossible
Gesamtspielzeit: 34:00

maxomer
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Beitrag vom 15.10.2015
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