MR. IRISH BASTARD - The World, The Flesh & The Devil
Label: Reedo Records
MR. IRISH BASTARD ist eine Irish Folk Punk Band aus Münster/Deutschland. Bereits seit 2006 versetzen sie ihr Publikum in musikalischer Hinsicht auf die Grüne Insel, jedoch auf etwas frechere Art und Weise als die vielleicht andere Bands machen. Sie spielen sehr oft live, haben aber auch immer noch Zeit um neue Alben zu produzieren. Nun liegt ihr neuestes Werk mit dem Titel „The World, The Flesh & The Devil“ vor, und darüber möchte ich hier berichten.

Gleich bei den ersten Klängen findet man sich musikalisch auf der Grüne Insel wieder – „Kingdom Of The Sun“ strahlt pure Lebensfreude aus. Die Spielweise ist flott, das Banjo deutlich herauszuhören und der Gesang dazu ist klar und fügt sich sehr gut ein. Natürlich gehört auch ein fröhliches Trinklied dazu – bei „Drink Another Day“ verändert sich der Gesang und klingt nach ein paar Promille. „Ballad Of A Workshy Man“ ist relativ flott gespielt, was man bei dem Thema arbeitsscheuer Mann nicht erwarten würde, aber vielleicht soll es ja bedeuten, dass er ohne Arbeit mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens hat. „Monsters In The Light“ hat etwas mehr von einer Ballade an sich, auch wenn die Spielweise im Verlauf etwas schneller wird. Wie ein richtiger Mitschunkelsong beginnt dann „I Hope They Sell Beer In Hell“ aber dann wird die Sache sehr rasant und der Refrain verleitet zum Mitsingen. Eingezählt wird „Don´t You Walk Away“ und dazu gibt es stampfende Geräusche – ein eher ruhiger Song bei dem man gerne mittanzen möchte. Mit einer Art Kirchengesang beginnt „Fuck You My Darling“, darauf folgt ein schneller Song mit ziemlich unfreundlichem Refrain. Mit schönem Gitarrenspiel startet „Black Island Ferry“ – eine ehe wehmütige Ballade. „Captain O Captain“ ist ein typisches, flottes Seemanns-Lied und ohne das Irische Nationalgetränk geht es natürlich auch nicht – deshalb „That Bitch Drank My Whiskey“ aber wie nach dem Genuss von zuviel Alkohol meist der Fall, kommt nach zu viel Alkohol der Katzenjammer – der klingt jedoch mit „All The Time In The World“ beinahe himmlisch und nach einer Weile kommen die musikalischen Lebensgeister zurück. „Evil Ways“ ist ziemlich rasant gespielt und „Grey Grey Grass“ ist wieder etwas stimmungsvoller. Bei „Black Dog“ darf wieder getanzt werden und mit der Ballade „Come Out Fighting“ findet dieses sehr beschwingte Album sein Ende.

Man mag ja immer skeptisch sein, wenn Nicht-Iren Irische Musik machen, aber das ist sicher ein Vorurteil. MR. IRISH BASTARD haben das mit „The World, The Flesh & The Devil“ bravourös gemeistert und ich kann mir vorstellen, dass es ein einziger Genuss ist, sie live zu erleben. Also ist Abstammung kein Hindernis um ein etwas anderes Lebensgefühl zu haben als die meisten. Von mir gibt es eine Empfehlung für dieses Album – reinhören müsst ihr aber selbst.

www.mririshbastard.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Kingdom Of The Sun
2. Drink Another Day
3. Ballad Of A Workshy Man
4. Monsters In The Light
5. I Hope They Sell Beer In Hell
6. Don´t You Walk Away
7. Fuck You My Darling
8. Black Island Ferry
9. Captain O Captain
10. That Bitch Drank My Whiskey
11. All The Time In The World
12. Evil Ways
13. Grey Grey Grass
14. Black Dog
15. Come Out Fighting
Gesamtspielzeit: 59:06

Metalmama
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Beitrag vom 12.10.2015
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