ROTOR rotieren bereits zum fünften Male und das qualitativ hochwertig wie eh und je. Den Berlinern kommt die aktuelle Stoner Rock-Welle gelegen und zeigen mit acht gelungenen Kompositionen erneut, wie man das Fuzz-Pedal richtig nutzt.

Dabei verzichten ROTOR nach wie vor auf die Rhetorik und konzentrieren sich komplett auf die ROTORik. Ohne Sänger ist der Hörer natürlich gezwungen, die Musik bis ins kleinste Detail zu erfassen und wird nicht von Text und Gesang in irgendeiner Weise abgelenkt. Klar, das schlägt auf die Eingängigkeit, lässt uns aber tief in den Sound der Deutschen eintauchen. Und dass ROTOR wissen wie man richtigen Stoner spielt, wie viel Fuzz der Mensch braucht und wo man psychedelische Elemente perfekt einsetzt, sollte bereits jeder Genrefan bemerkt haben. Manches mag vielleicht anstrengend ausgefallen sein und man benötigt so manch Umdrehung um „Fünf“ vollends für sich zu entdecken, aber genau das macht den Reiz der acht mehr als gelungenen Stücken, die natürlich in passendem Retro-Sound und mit Jamsession-Feeling aufgenommen wurden, auch aus.

Kurzum: der ROTOR rifft, der ROTOR groovt, der ROTOR macht Spaß, der ROTOR rotiert und der ROTOR gehört gekauft! Fünf Komma Fünf Punkte für „Fünf“!