Kuba ist nicht unbedingt ein Land das man mit Black Metal in Verbindung bringen würde, aber es gibt dennoch eine entsprechende Szene dort und NARBELETH sind Vertreter dieses Genres. Ich hatte das Glück sie live bei einem Festival zu erleben und sie konnten mit ihrer Spielweise alle in ihren Bann ziehen. Deshalb bin ich umso gespannter auf ihr letztes Album „Through Blackness And Remote Places“ – live haben sie mich überzeugt, schauen wir einmal ob sie es auf CD auch können.

Intro gibt es keines – es geht gleich beim ersten Track „Sons Of The Grand Cosmic Emanation“ richtig zur Sache. Eher gleichförmiger Black Metal mit einigen Gitarrenvariationen und dazu intensives Growling, das nicht allzu tief ist. Nicht ganz so rasant ist „Mesmerized By The Pale Ghost Moonlight” – von dem her besser zum Mitbangen geeignet. Noch variantenreicher präsentieren sie sich bei „An Unholy Gathering“ – hier findet man tolle Gitarrenriffs und die ganze Sache ist deutlich melodischer und das trifft auch auf „Delivering The Very Soul“ zu. „The Lightbringer“ – eine andere Bezeichnung für Luzifer – ist ziemlich schaurig geraten und bei „The Eternal Return“ wird das Tempo wieder deutlich erhöht und die Musik ist, abgesehen von einem kurzen Gitarrenstück, wieder eher hämmernd. In „Through Black And Remote Places“ wandelt sich die Musik teilweise sehr stark und es gibt mehrere nicht ganz so eingängige Variationen. Beim letzten Track „Gaze Upon Heaven In Flames“ ist so ähnlich wie die meisten Tracks, aber es gibt zwischendurch einige mitreißende Gitarrenriffs, die die Sache abrunden.

NARBELETH präsentieren auf „Through Blackness And Remote Places“ großteils sehr harten und hämmernden Black Metal der ehrlich gesagt live besser klingt als auf CD. Ab und zu kommt auch so etwas vor. Aber für Freunde der sehr harten und eher gleichförmigen Klänge lohnt sich das Hineinhören auf jeden Fall.