METAL ALLEGIANCE - Metal Allegiance
Label: Nuclear Blast
Die METAL ALLEGIANCE – was ist das? Also nehme man folgende Sänger her: Randy Blythe (LAMB OF GOD), Troy Sanders (MASTODON), Phil Anselmo (DOWN und Ex-PANTERA), Chuck Billy (TESTAMENT), Mark Oseguada (DEATH ANGEL), Christina Scabbia (LACUNA COIL), Jamey Jasta (HATEBREED) und Dug Pinnick (KINGS X) und lasse sich das Wasser im Mund zusammenlaufen

Schon am Sabbern? Es geht aber noch besser, denn auf diesem Album sind noch Gastauftritte von Andrea Kisser (SEPULTURA), Gary Holt (SLAYER, EXODUS), Charlie Benante (ANTHRAX) und noch viele mehr! Natürlich darf man hier die „Masterminds“ nicht vergessen. Das ganze wird garniert durch Mark Portnoy (Ex-DREAM THEATER), Dave Ellefson (MEGADETH) und natürlich Alex Skolnick (TESTAMENT). Und um der Torte noch die Kirsche oben drauf zu setzen darf natürlich der mit den Fäden in der Hand nicht fehlen. Die Rede ist vom Projektleiter Mark Menghi der von Portnoy als, ich zitiere „Der Brian Epstein der Band“ bezeichnet wird.

Und los geht es mit dem ersten Song „Gift Of Pain“. Begrüßt werden wir mit einem herzlichen „Fuck Off“ von Randy Blythe - ein sehr gelungenes Opening, Spannung von Anfang bis Ende. Die Spannung geht beim nächsten Song „Let The Darkness Fall“ auf keinen Fall verloren und man nimmt uns mit einem fetten Drum Solo in Empfang. Die Stimme leiht diesmal Troy Sanders der Band. In der Mitte kommt ein etwas ruhigerer Part der dann aber in seine alte Schnelligkeit zurück findet.

Angekommen bei „Dying Song“ habe ich mein Feuerzeug nach den ersten Sekunden ausgepackt und musste bei diesem Intro einfach im Takt mit wippen. Phil Anselmo verpasste mir direkt eine Gänsehaut als er mit seinem Part als Sänger begann. Diese Ruhe hält aber nicht lange an und der Ex-PANTERA-Vocalist gibt seiner Stimme mehr Power. Was sagte ich nochmal bezüglich Wegdenken wer da spielt? Wenn auf einem Song Skolnick und Chuck Billy zusammenspielen, dann muss man doch an fucking TESTAMENT denken, zudem noch der beste Track des Albums. Weiter geht’s mit einem Grooving Intro bei „Scars“ der sich langsam sofort in ein klassischen Heavy Metal Song verwandelt. Diesmal eine Kombination des Gesangs mit Mark Osegueda und Cristina Scabbia. Wenn die zwei einen Wechsel machen - ich kann nur sagen Wahnsinn!

„Destination:Nowhere“ sticht am Anfang direkt durch sein „anders sein“ im Vergleich zu den restlichen Tracks heraus und bring Abwechslung in das sonst recht thrashige Material. Jedoch muss ich auch gestehen es war mir etwas zu ruhig. Den Gesang für das nächste Lied „Wait Until Tomorrow“ teilen sich Dug Pinnick und Jamey Jasta. Über diesen Part gibt es auch nicht viel zu verlieren, klasse gelöst. Der Anfang ist wieder etwas ruhiger, explodiert aber nach den ersten Minuten wie eine Bombe und schlägt ganz gut ein!

Als vorletzten Song haben wir ein dreiteiliges Concerto grosso. Hier wirken so viele mit, dass ich mich zwingen musste, nicht wieder eine Auflistung zu machen. „Triangulum“ schimpft sich dieser Song und besteht aus „Pt. I: Creation“, „Pt. II: Evolution“ und „Pt. III: Destruction“. Hört sich nach einem Gott an der Lego spielt, dem Ganzen Zeit gibt sich zu entwickeln und es dann wieder zerstört. Genauso würde ich auch den musikalischen Part beschreiben. Der Beginn etwas ruhiger und man spürt wie sich etwas mit der Zeit aufbaut und groß wird. Es schwenkt in Tempo um und man erlebt wie das Lied evolviert und zu etwas Schönem heranwächst – plötzlich: Ruhe. Diese hält aber nicht lange an und die Einleitung für den letzten Part beginnt. Der Part der Vernichtung! Die Riffs mit Unterstützung vom Bass und harten Drums machen das Aufgebaute dem Erdboden gleich. Und voila, das „Triangulum“ schließt den Kreis und das komplett ohne Unterstützung von Gesang!

Um das Meisterwerk würdig abzuschließen, benötigt es natürlich nicht irgendetwas, sondern nochmal DEATH ANGEL Sänger Osegueda, harte Riffs die nur so zum Headbanging aufrufen und das Album ist damit genau richtig al dente. Mit dem passendem Namen „Pledge Of Allegiance“ verabschiedet sich dieses Projekt und mir bleibt nur noch übrig das ganze direkt von vorne zu starten.

PS: Beim Bonustrack „We Rock“ - original von DIO, wirken zudem Alissa White-Gluz (ARCH ENEMY), Steve „Zetro“ Souza (EXODUS), Tim „Ripper“ Owens sowie Wrestler und FOZZY-Fronter Chris Jericho mit.


www.metalallegiance.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gift Of Pain
2. Let Darkness Fall
3. Dying Song
4. Can’t Kill The Devil
5. Scars
6. Destination: Nowhere
7. Wait Until Tomorrow
8. Triangulum (I. Creation II. Evolution III. Destruction)
9. Pledge Of Allegiance
Gesamtspielzeit: 56:07

Bollwerk
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Beitrag vom 22.09.2015
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