Die Jungs von GODSLAVE sind eigentlich bekannt für wüsten Ruhrpott-Thrash im Stile der großen Big Teutonic 4, die ja auch aus der Gegend stammen. Mit „Whatever We Want!“ schlagen die Herren aber zum Spaß mal ganz andere Wege ein und nehmen den Albumtitel zum Motto und veröffentlichen diese EP als kleinen Ego-Trip. Rockgeschichte-Begeisterte erraten vielleicht auch, was hinter „Whatever We Want“ stecken könnte. Wenn nicht, dann helfe ich gerne aus, denn der Titel ist eine Abwandlung Klassikers „Whatever You Want“ von niemand Geringerem als STATUS QUO.

Und wer die Rockhelden kennt, weiß, dass hier sofort der Partyzug durchfährt. Dabei haben GODSLAVE die sechs Nummern überraschend nah am Original gehalten. Klar geht es etwas härter zur Sache und die Röhre von Thomas „Slavegrunter“ Pickard tönt natürlich um einiges rauher als die Stimme von Francis Rossi, doch ansonsten blieben die Songs relativ unangetastet, anstatt Thrash-Geböller daraus zu basteln, was nochmals unterstreicht, dass die Herren einfach mal Spaß im Proberaum bzw. Studio haben wollten und mal einfach abrocken, ganz im alten Stile.

Thrash-Puristen werden sich wohl noch etwas auf den Nachfolger des 2013 Releases „In Hell“ gedulden müssen, wer die Jungs auf ihrem spaßigen Ego-Trip unterstützen möchte, wird mit „Whatever We Want!“ aber sicher auch seine Freude haben.