VARUS - Till The Sun Rises
Label: Einheit Produktionen
Die Bamberger Epic Metal Band VARUS existiert bereits seit fünf Jahren, aber erst jetzt haben sie ihr Debut-Album mit dem Titel „Till The Sun Rises“ veröffentlicht. Der Bandname VARUS nimmt Bezug auf die Schlacht am Teutoburger Wald bzw. den Anführer der römischen Legionen, der sich auf dem Schlachtfeld das Leben nahm und somit als Sinnbild des zurückgedrängten Imperiums durch die germanischen Naturstämme fungiert. In ihrer Musik versuchen sie diese Bezüge musikalisch zu verarbeiten. Man darf gespannt sein, wie sie das gemacht haben.

Mit einem sehr bombastischen „Praeludium“ startet man in das Abenteuer. Der Bombast wird bei „One Day“ etwas zurückgeschraubt, dafür bekommt man dynamische Klänge zu hören, die von Anfang an gut ins Gehör gehen. Über den symphonischen Background legen sich tolle Gitarrenriffs und Growling, was einen wirklich tollen Song ergibt. Bei „Brothers In Blood“ wird noch einmal ein Zahn zugelegt, aber der angenehme Background bleibt. Ähnlich verhält es sich bei „Nebelreiter“ bei dem das Growling zwischen tief und hoch variiert und mittendrin gibt es ein sehr klangvolles Zwischenspiel. „Nachtgiger“ klingt ziemlich bretternd, jedoch „Enslaved“ beginnt sehr opulent und ist ein bisschen langsamer und so kommt das Growling viel mehr zum Tragen als bei den anderen Tracks. „The Blacksmith“ klingt irgendwie nach Seemannslied, was vielleicht auf den Backgroundchor zurückzuführen ist – auf jeden Fall geht ordentlich die Post ab und auch ein tolles Gitarrensolo kann man hier finden. Auch sehr schnell ist „Des Winters Tod“, jedoch sind hier wieder die symphonischen Elemente stärker vertreten und ein sehr klangvolles Intermezzo ist eine angenehme Ergänzung. „Requiem“ beginnt stilecht mit Orgelklängen, aber diese sakrale Stimmung hält nicht sehr lange vor – bald wird wieder draufgehauen was das Zeug hält und hohes und tiefes Growling dienen zur Ergänzung. Das Album endet mit dem Titeltrack „Till The Sun Rises“ wo noch einmal ganz gewaltig in die Soundkiste gegriffen wird was einen sehr variantenreichen Track ergibt, in dem fast alle Elemente vom Album noch einmal vorkommen – sehr gelungen.

Wer es gerne episch hat aber nicht unbedingt Frauengesang dazu möchte, der ist mit „Till The Sun Rises“ von VARUS sehr gut bedient. Sie verbinden auf sehr gelungene Weise symphonische Klänge mit hartem Growling und das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen. Ich wünsche VARUS viel Erfolg mit diesem Album und hoffe sehr, dass es wieder einmal eine Gelegenheit gibt, sie auch live zu erleben.

www.facebook.com/VarusBand


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Praeludium
2. One Day
3. Brothers In Blood
4. Nebelreiter
5. Nachtgiger
6. Enslaved
7. The Blacksmith
8. Des Winters Tod
9. Requiem
10. Maelstrom
11. Till The Sun Rises
Gesamtspielzeit:

Metalmama
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Beitrag vom 11.09.2015
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