LIMB - Terminal
Label: New Heavy Sounds
Die Londoner LIMB cruisen mit ihrem Cadillac durch die Wüste einer dystopischen Endzeitwelt und schreiben dabei mit „Terminal“ selbst ihren Soundtrack. Mit in der Kiste sitzen womöglich KYUSS, ORANGE GOBLIN, MASTODON oder RED FANG.

Der Wind der ihnen ins Gesicht weht, ist staubtrocken, doch der V8 unter der Haube groovt, schnaubt und kratzt wie es sein soll. Man möchte meinen LIMB genießen die Fahrt, doch Fronter Roby Hoey (THE DEATH TRUCKS) ist hörbar angepisst und brüllt seine Wut über diese Welt in die Leere hinaus. Auf dem Rücksitz liegen natürlich Fuzz-Pedal und all das Werkzeug, das die genannten Bands groß gemacht hat und ihnen das gewisse Etwas gab. Mit an der Karre schraubt neuerdings auch Ex-UNCLE ACID Drummer Thomas Mowforth, der den Sound nochmals optimiert und das Fahrwerk noch viel sauberer laufen lässt, als es noch auf dem selbstbetitelten Vorgänger der Fall war. Die postapokalyptische Wüste ist auch abwechslungsreicher und bunter denn je ausgefallen, weshalb der Trip nochmal mehr Spaß macht.

Kurzum: LIMB haben sich weiterentwickelt, bieten alles was Fans der genannten Stoner/Fuzz/Sludge/Space Rock Bands lieben und spielen lyrisch mit postapokalyptischen Themen, die man am Artwork von Curs3s (FU MANCHU) wunderbar erahnen kann und zum von Russ Russel (NAPALM DEATH, EVILE) produzierten Album passen. Neuheiten oder Innovationen sucht man zwar vergebens, aber Genrefans wird das keineswegs stören.

www.facebook.com/LimbTheBand


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Three Snake Leaves
2. Ghost Dance
3. Micromegas
4. Dawn Raiders
5. Spoils Of A Portrait King
6. Down By The Banks
7. Sleepwalkers
8. Mortuary Teeth
9. Cocytus
Gesamtspielzeit: 37:00

maxomer
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Beitrag vom 06.09.2015
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