Die Jungs rund um Frontdame Priya Panda von DIEMONDS stammen aus Kanada, auch wenn sie ziemlich nach der Kalifornischen Sleaze Rock-Bewegung klingen. Vergleiche mit MÖTLEY CRÜE, STEEL PANTHER, SKID ROW oder L.A. GUNS sind schon laut geworden. „Never Wanna Die“ ist nach einer EP nun das zweite Album und soll den Weg nach oben ebnen.

Sleaze/Glam mit Frau an der Front ist schon etwas seltenes, doch Miss Panda schafft es mit den Herren der (Genre-) Schöpfung mit zu halten und setzt sogar ganz eigene Akzente. Neben typischer Rockröhre, setzt sie nämlich auch hier und da zauberhafte Gesänge ein, weiß aber dennoch richtig Arsch zu treten. Die Instrumentalfraktion nimmt sich inzwischen allen bekannten Klischees und Kniffe des Glam Rocks an und lässt somit Vergleiche mit den eingangs genannten Bands fast nicht vermeiden. Und auch wenn die DIEMONDS es weder schaffen noch großartig versuchen etwas Neues in diesen Stil zu bringen, klingen sie ziemlich frisch und bringen die nötige Qualität mit um auch aus dem Norden von Amerika gehörig mit zu mischen. Songs wie „Ain´t That Kinda Girl“, der fetzige Opener und Titeltrack „Never Wanna Die“ oder das rotzrockende „Hell Is Full“ machen eben einfach Spaß. Im Gegensatz dazu steht das balladeske „Secret“ oder das klassisch rockende „Meet Your Maker“.

Die DIEMONDS liefern dem Sleaze Rock-Fan genau das, was er sich wünscht und braucht. Mit einer Frau an der Front, können die Kanadier sogar noch etwas Neues ins Genre bringen und dank genügend Elan und Power sollte „Never Wanna Die“ durchaus Gehör finden, wenn die alten Säcke von MÖTLEY CRÜE, SKID ROW und Co. in den nächsten Jahren abdanken.