HAMMERCULT - Built For War
Label: Spv (steamhammer)
Die Israelis HAMMERCULT sind endlich mit einem neuen Birnenabschrauber zurück. Nachdem „Steelcrusher“ präzise alles dahinmetzelte, rollt nun „Built For War“ an und nimmt einfach mal das was übersehen worden oder seitdem wieder aufgestanden ist in Angriff. Die Herren aus Tel-Aviv gehen dabei beständig ihren Weg weiter, bauen ihren Sound dezent aus und machen sogar noch einen Schritt nach vorne.

Das bombastische Intro könnte auch als Soundtrack für einen Hollywood-Blockbuster herhalten, aber sobald „Rise Of The Hammer“ über den Hörer hereinbricht ist es vorbei mit dem sonnigen Kalifornien, hier herrscht Apokalypse. Heftiger Thrash mit fetten, teils aber etwas dumpfem Sound kracht von vorne bis hinten, doch auch dieses Mal flirten Yakir Shochat und seine Jungs wieder mit klassischem Heavy Metal, der sich hier durch mehrstimmige Shouts und traditionelle Einschübe bemerkbar macht. „I Live For This Shit“ legt nochmal einen Zahn zu und bringt abgesehen vom melodischen Solo hauptsächlich typische Thrash-Elemente mit. Auch bei „Spoils Of War“ wird geholzt, was das Zeug hält, doch während Maayan Henik einen geilen und heftigen Beat nach dem anderen rausknallt, keift Yakir sehr eigenwillig und im Refrain wird es dank cleanen Gesängen sogar recht modern. Eine nette Neuerung, die der Abwechslung zu gute kommt, ehe „Ready To Roll“ dem Titel entsprechend verdammt rockt – Thrash´n´Roll könnte man sagen. Natürlich darf auch das Gitarrenspiel nicht unerwähnt bleiben. Die beiden Herren liefern starke Melodiebögen, zahlreiche Hooklines und natürlich messerscharfe bis irrwitzige Riffattacken, die zum Abgehen einladen. Weitere Highlights sind das furiose und mit starken aber dezenten Melodien ausgestattete „Altar Of Pain“, das Hardcore-lastige „Saturday Night Circle Pit Fight“ und das galoppierende „Road To Hell“, das zum Schluss nochmal richtig schön Vollgas gibt.

Somit ist die Mischung von „Built For War“ ebenso abgefahren wie die von „Steelcrusher“, denn erneut gibt es neben dem Thrash und Heavy Metal auch wieder ein paar Hardcore- und True Metal-Anleihen, die dem Ganzen die nötige Würze geben, jedoch schaffen HAMMERCULT es diesem Mix nochmal Frische einzuhauchen und bereiten darum ebenso tierischen Spaß wie schon am Vorgänger. Egal ob man auf wüsten Thrash, auf heftigen Heavy Metal oder sonst einen Arschtritt der metallischen Art steht, HAMMERCULT sind dann absolut das Richtige für den geneigten Mosher.

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6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. From Parts Unknown
2. Rise Of The Hammer
3. I Live For This Shit
4. Spoils Of War
5. Ready To Roll
6. Raise Some Hell
7. Blackened Blade
8. Let It Roar
9. Ode To Ares
10. Alat Of Pain
11. Blood And Fire
12. Saturday Night Circle Pit Fight
13. Road To Hell
Gesamtspielzeit: 40:55

maxomer
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Beitrag vom 25.08.2015
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