Bereits „War Of Will“, das dritte Album der US-Amerikaner BATTLECROSS, bereitete mir einen Heidenspaß. Der Mix aus traditionellem Heavy Metal, Thrash und einer guten Prise Melodic Death Metal traf irgendwie meinen Nerv und erinnerte mich auf eine bestimmte Weise an die leider schon verblichenen 3 INCHES OF BLOOD.

Darum war ich natürlich gespannt auf den Nachfolger, der sich „Rise To Power“ nennt und genau das weitermacht, wo die Herren 2013 aufgehört haben. Knackige Riffs, Thrash-Beats die ordentlich in den Arsch treten, viele traditionelle Elemente und eine mächtige Prise Power. Dazu kommt natürlich noch das Gekeife von Kyl „Gumby“ Gunther, der seit 2010 seine Stimmbänder strapaziert. Aber BATTLECROSS geben nicht nur durchgehend Vollstoff, sondern drosseln auch mal das Tempo und bringen genügend Dynamik in ihren Sound und bauen diesen noch um kleine Nucancen aus. So gibt es noch nicht gehörte Leads, noch furiosere Soli und einen etwas aggressiveren und düsteren Grundsound, der BATTLECROSS sehr gut zu Gesicht steht. Zudem zauberte Produzent Jason Suecof den Amis einen transparenten und drückenden Sound, der dieser Band absolut gerecht wird und die Tracks wunderbar zur Geltung bringt.

Wer nicht den klassischen Thrash Metal immer und immer aufgewärmt haben will, der wird mit BATTLECROSS durchaus seine Freude haben und so manch Überraschung erleben, denn „Rise To Power“ bringt frischen Wind, macht Spaß und erweckt den Wunsch mit den Jungs live vor der Bühne gehörig abzugehen.