I SPIT ASHES - 99942
Label: Hell Awaits Records
Die fünf Bayern, die unter dem Namen I SPIT ASHES seit ein paar Jahren ihrer Spielweise des Melodic Death Metal frönen, geben wieder ein deutliches Lebenszeichen von sich. Drei Jahre nach ihrem Debut-Album erschien kürzlich ihr neuestes Werk mit dem Titel „99942“. Was sich hinter der seltsamen Zahlenkombination verbirgt und wie sich das anhört könnt ihr hier nachlesen.

Der erste Track „Apophis King“ hat einen sehr symphonischen Background, über den sich ein paar härtere Gitarrenklänge legen und ziemlich eigenwilliges Growling, an das man sich jedoch sehr rasch gewöhnt und dann geht alles zusammen sehr gut ins Ohr. „Of Venus And Mars“ ist ein bisschen Synthesizer-lastiger und flotter und auch das Growling legt an Tempo zu. Sehr sphärisch ist sinnigerweise der Beginn von „Austronaut“ geraten und bei diesem sehr ruhigen und klangvollen Track klingt das Growling noch einen Zacken schauriger, was auch bei „The Fourth Kind“ beibehalten wird. „Paint The Stars Golden“ ist wieder mehr von Synthesizer-Klängen geprägt und bei „Shells Of Fury“ wird es richtig schön bombastisch mit symphonischem Background und tollen Gitarrenriffs. Zwischendurch gibt es ein instrumentales Zwischenspiel, bevor bei „Machinery“ wieder härtere Klänge ertönen. „The Road“ unterscheidet sich total von den anderen Tracks – dabei handelt es sich um eine ruhige Ballade mit Klargesang und Klavierspiel – eine wirklich schöne Abwechslung. Bei „Enter Dystopia“ schlagen sie noch einmal deutlich härtere Klänge an – da wird noch einmal gebrettert was das Zeug hält, aber beim finalen „Versus A Perseids Wish“ steht doch wieder eine klangvollere Spielweise im Vordergrund – ein stimmungsvoller Abschluss.

Die große Frage die sich hier stellt ist: Vertragen sich Synthesizer und Death Metal? Ich kann sie leider auch nur mit einem „Jein“ beantworten. Bei manchen Tracks ist es wirklich eine gute Ergänzung und ich war begeistert davon, bei anderen war es fast ein bisschen zu viel. Was mir aber sehr gut gefallen hat war das Growling, das sich in verschiedenen Variationen in die Musik eingefügt. Man sollte aber auf jeden Fall einmal bei „99942“ hineinhören um herauszufinden, ob man sich mit dieser Kombi anfreunden kann oder nicht.

www.spitashes.de


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Apophis King
2. Of Venus And Mars
3. Astronaut
4. The Fourth Kind
5. Paint The Stars Golden
6. Shells Of Fury
7. Sun Is Icon
8. Machinery
9. The Road
10. So(u)l Invictus
11. Enter Dystopia
12. Versus A Perseids Wish
Gesamtspielzeit: 55:45

Metalmama
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Beitrag vom 18.08.2015
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