Wenn man den Bandnamen INFERNUS sucht, bekommt man sehr viele Ergebnisse. Im vorliegenden Fall handelt es sich um die Black/Thrash Metal Band INFERNUS aus den USA, die vielleicht hierzulande nicht so bekannt sind, was aber sicher nur an der großen Entfernung liegt. Dabei haben sie in den letzten Jahren einiges veröffentlicht und mit „Grinding Christian Flesh“ erschien bereits ihr zweites Full-Length-Album.

Black Metal Intros sind oft eine sehr stimmungsvolle Sache – hier ist es nicht so, das klingt nach purer Verzweiflung. Darauf folgt der Titeltrack „Grinding Christian Flesh“ der von hämmernder Spielweise und düsterem Growling geprägt ist. „Worms Of The Casket“ bietet tolle Gitarrenriffs und ist deutlich klangvoller als sein Vorgänger. „Pagan Warfront“ ist ziemlich bretternd und eher aggressiv jedoch bei „Candles, Horns And Tongues“ beweisen sie erneut, dass sie auch variantenreiche Tracks zu bieten haben. Extrem schaurig ist das kurze „Lay Your Souls Bare Before The Glory Of Satan“, es klingt nach einer Art Beschwörung der teuflischen Art und diese Stimmung setzt sich auch bei „Sodomfeast“ fort. In weiterer Folge wechseln sie immer wieder zwischen bretternden und melodischen Sounds ab, sodass die Sache nie eintönig wird. Nach einem stimmungsvollen Gitarren-Outro folgen noch zwei Cover-Songs. Erst „Crush The Jewish Prophet” von INQUISITION, bei dem der verzerrte Gesang sehr gut gecovert ist und „Black Metal Sodomy” von HORNA.

Dieses Album von INFERNUS bietet wirklich alles, was dem Black Metal Fan gefällt. Wer auf bretternde Sounds steht wird ebenso gut bedient wie diejenigen, die es gerne etwas melodischer haben. Für Abwechslung ist also gesorgt und wer gerne nicht nur einen Sound am Album und einen Hang zum Schaurigen hat, der sollte unbedingt einmal bei „Grinding Christian Flesh“ hineinhören.