GROTESKH - Code: End
Label: Cursed Records
Wie vielfältig die Österreichische Metalszene ist erstaunt mich immer wieder. Obwohl ich stets ein Ohr für Österreichische Bands offen habe, ist mir die Kärntner Black Metal Band GROTESKH noch nicht auf einer Bühne untergekommen. Dabei veröffentlichen sie nun schon ihr zweites Album mit dem Titel „Code: End“.

Das Album beginnt gleich mit einem hämmernden Track, unterstützt von Alarmsirenen, um die Bedrohlichkeit noch stärker zu machen, und dazu gibt es krächzenden Gesang. Bei „Delusions Of Immortality“ verlegen sie sich dann mehr auf abwechslungsreiche Gitarrenriffs und eine vergleichsweise ruhige Spielweise und das Growling ist hier mehr von schauriger Art. „Displaced Axis“ ist wieder flotter, bietet aber einige interessante Soundvariationen, und die kommen auch bei „Posthuman“ nicht zu kurz, ein richtig angenehmer Mitbang-Track. Nach dem beinahe stimmungsvollen „Doomdevil“ wird bei „Nothing Exists“ wieder großteils dahingehämmert was das Zeug hält und so ist für Abwechslung gesorgt. „Oblivion Of Being“ ist super zum Headbangen geeignet und auch der Titeltrack „Code: End“ ist von ähnlicher Machart und zwischendurch gibt es ein schönes Gitarrensolo. Den Abschluss bildet bei „Abandoned Mines“ der Klang einer Flamenco-Gitarre – ein erstaunliches aber sehr schönes Ende!

Bei diesem Album kann man sich ganz schön täuschen. Wenn man nur den ersten Track hört, dann stellt man sich unterbewusst auf fast eine Stunde Gehämmer ein, aber GROTESKH beweisen im weiteren Verlauf, dass sie deutlich mehr drauf haben. Sie bieten interessante Gitarrenriffs mit unterschiedlichen Stimmungen, und auch das Growling passt sich immer der jeweiligen Stimmung sehr gut an. „Code: End“ ist somit ein sehr variantenreiches Album geworden, mit dem sie hoffentlich ein breiteres Publikum erreichen können.

www.facebook.com/Groteskh


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Mystery Orbs
2. Delusions Of Immortality
3. Displaced Axis
4. Posthuman
5. Doomdevil
6. Nothing Exists
7. Oblivion Of Being
8. Code: End
9. Illumination
10. Moral Pessimist
11. Abandoned Mines
Gesamtspielzeit: 55:15

Metalmama
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Beitrag vom 13.08.2015
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