Wenn man Background-Infos über eine Band sucht, dann gibt es dafür meist eine Aufstellung mit den Namen der Bandmitglieder, nicht so bei CURSE UPON A PRAYER – hier steht bei allen Quellen nur, dass die Band aus vier Mitgliedern besteht – wer dahinter steckt wird nicht verraten. Ihren Musikstil bezeichnen sie als Apocalyptic Black Metal, also dürfte im neuesten Werk „Rotten Tongues“ wohl richtige Endzeitstimmung erzeugt werden.

Tumultartig beginnt „The Distant Chaos” aber das passt ja auch zum Titel. Daraus entwickelt sich ein beinharter Track mit aggressivem Growling und aufgeregtem Gebrüll, so wie zu Beginn endet der Titel. Etwas langsamer und schauriger ist „Death Sentence“ – eine Einladung zum Headbangen der man nur allzu gerne folgt. Danach gibt es wieder einen Dampfhammer auf die Ohren – „Third Day Of Creation“ ist musikalisch eher gleichförmig und dazu gibt es zweistimmiges Growling – hört man auch nicht so oft. Noch einen Zacken härter ist „Red Room“ geraten, aber bei „Devil On The Churchyard“ zeigen sie sich wieder von der melodischeren Seite mit fast gruseligem Gesang – einfach teuflisch! Und auch „Divinus Mortis“ ist von ähnlicher Machart, aber bei „Rotten Tongues“ ist nur der Beginn sehr klangvoll – danach wird es ziemlich hart und gleichförmig. „The Lost Symbol“ ist die Schaurigkeit in Reinkultur – langsame Spielweise und dazu das düstere Growling – damit lehren sie wohl jedem das Fürchten. Sehr klangvoll ist auch der letzte Track „White Ghost“, zwischendurch wird man jedoch ordentlich niedergebrüllt und das Ganze bekommt dadurch einen eher verzweifelten Touch – passt somit zum Thema.

CURSE UPON A PRAYER machen sehr feinen, zwar harten aber doch auch melodischen Black Metal. Mit variantenreicher Spielweise und ebensolchem Growling schaffen sie es, eine gewaltig düstere Atmosphäre zu erschaffen, die das ganze Album hindurch anhält. „Rotten Tongues“ kann ich also allen die es schaurig mögen nur ans Herz legen.