|
CROM DUBH - Heimweh
Label: Ván Records |
CROM DUBH stammen aus London und widmen sich in musikalischer Hinsicht dem Black Metal mit mythologischem Touch. Sie können bereits auf zwölf Jahre Bandgeschichte zurückblicken, aber erst jetzt ist ihr erstes Full Length Album mit dem seltsamerweise Deutschen Titel „Heimweh“ auf den Markt gekommen.
Ein sehr extravagantes Intro mit beinahe sphärischen Klängen eröffnet den Reigen und bei „Cutting Teeth II“ geht es gleich einmal ordentlich zur Sache. Hämmernder Black Metal mit intensivem Growling, das sich zwischendurch zu einem Schreien steigert. Auch beim nachfolgenden „The Invulnerable Tide“ steht eher die gleichförmige Spielweise im Vordergrund, aber sie haben einige interessante Gitarrenriffs eingebaut und so wird die ganze Sache keinesfalls langweilig. Dass sie auch total melodisch sein können, beweisen sie mit „Kings I“ – einem tollen Instrumentaltrack – aber bei „Kings II“ legen sie wieder eine härtere Spielweise an den Tag, die dennoch einige klangvolle Melodien enthält, sodass ein abwechslungsreicher Track entsteht. Der Titeltrack „Heimweh“ ist von schnellerer und härterer Spielweise und „Fathom“ ein kurzes Instrumental-Zwischenspiel, bevor man mit „Sailing To Byzantium“ auch schon zum Ende kommt. Dabei geht es noch einmal flotter zur Sache aber dennoch variantenreich - ein gelungener Abschluss.
Am Anfang hatte ich mir gedacht, dass „Heimweh“ wieder eines dieser eher monotonen Black Metal-Alben ist, von denen es ja sehr viele gibt. Aber im weiteren Verlauf wurde ich eines Besseren belehrt – CROM DUBH haben tolle Melodien und Gitarrenriffs eingebaut, sodass ein variantenreiches Album entstanden ist, das wirklich sehr hörenswert ist und sie beweisen damit auch, dass Black Metal nicht nur den Norwegern vorbehalten ist – auch die Briten könnens!
www.cromdubh.co.uk
Beitrag vom 07.08.2015 Zurück
|
|