Q-BOX - Black Orleans
Label: Hell Awaits | Radar Music
Q-BOX lassen mit dem Artwork ihres neuesten Werkes „Black Orleans“ in Kombination mit dem Titel vermuten, dass sie auf VOLBEAT und diverse Southern Rock Bands stehen. Die Herkunft der Truppe ist aber weder Dänemark noch irgendein Südstaat, sondern das Einzugsgebiet von München und liefert modernen, groovenden Rock.

Der Titeltrack rockt und groovt sofort ordentlich, die cleanen Gesänge lassen den Song moderner erscheinen, der er wirklich ist und mit Hooklines geizen die Deutschen auch zu keinem Zeitpunkt. Auch das folgende „The Blade“ bringt ähnliche Elemente mit, hat aber doch einen ganz anderen Charakter und verbindet straighten Rock mit emotionalen Vocals. Die Einflüsse der Band, die sie aufzählen, sind mannigfaltig. Von DOWN, KORN und MOTÖRHEAD über LED ZEPPELIN, BLACK SABBATH oder ZZ TOP bis hin zu IN FLAMES ist da alles dabei. Da verwundert es nicht, dass Q-BOX trotz vieler bekannter Elemente und ohne das Rock-Rad neu zu erfinden, verdammt frisch klingen. Aber das wollen sie auch nicht, denn das Rad soll nicht neu erfunden werden, sondern nur rollen. Somit erlegen sie sich mit „Black Orleans“ selbst die Aufgabe, dieses wieder in Schwung zu bringen. So grooven und rocken sich die Münchner souverän durch ihre elf Songs, die homogen und kompakt daher kommen, aber dennoch nicht die nötige Abwechslung vermissen und vor allem verdammt bühnentauglich erscheinen. Wirklich als Anhaltspunkt darf man die genannten Bands aber nicht nennen, denn Q-BOX würde man grundsätzlich in die groovende Alternative Metal-Ecke stellen, die sie aber nach Lust und Belieben verlassen können und auch tun. Etwas ruhiger geht es nämlich auch, wie der mit Western Feeling ausgestatteter Einstieg in „Burn“ sowie das gewöhnungsbedürftige Schlussstück „Hell´s Kitchen“ schön zeigen. Aber natürlich geht es auch heavy. „Sleeping God“ gibt nämlich im Anschluss mächtig Stoff. Flott, heavy und mit coolem Drive ausgestattet, macht das Teil richtig Spaß, ehe „The Trip“ wirklich etwas DOWN durchblitzen lässt und „The Fame“ in Richtung Göteborg Modern Metal Schule inklusive einem Schuss Thrash schielt.

Man sieht schon, Q-BOX decken ein großes Spektrum an Musikgeschmäckern ab, schaffen es aber dennoch, dass auf „Black Orleans“ alles wie aus einem Guss klingt und somit eine breite Masse an Fans erwischen lässt.

www.facebook.com/theqbox


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Black Orleans
2. The Blade
3. Awkward Bloom
4. Burial
5. Burn
6. Sleeping God
7. The Trip
8. Snake Coffin
9. Psychotic Girls
10. The Fame
11. Hell´s Kitchen
Gesamtspielzeit: 44:45

maxomer
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Beitrag vom 06.08.2015
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