Also etwas über CHILD OF CAESAR auszugraben ist gar nicht so einfach. Offenbar stammen sie aus Deutschland und sie sind Vertreter des Gothic Rock / Metal. Man kann zwar die Namen der Bandmitglieder nachlesen, aber ob sie live auftreten und was sie bisher gemacht haben konnte ich nicht ausforschen. Aber welche Musik sich hinter dem düsteren Artwork verbirgt, das könnt ihr hier nachlesen.

Die relativ flotte Musik weist beim ersten Track „Defector“ eine gewisse Düsternis auf, der Gesang variiert zwischen etwas höherem Klargesang und einem angedeuteten Growling und fügt sich gut ein. Von ansprechenden Gitarrenriffs ist „Red Sun“ geprägt und hier gibt es nur die dunkle Stimme des Sängers zu hören. Etwas temporeicher aber sehr symphonisch ist „Gates“ und ein paar Klavierklänge geben dem Ganzen noch zusätzliche Fülle. „Long Live The Night“ beginnt mit unheimlichen Pfeifgeräuschen und dieser Track ist vom Gesang her und der ruhigen Spielweise besonders düster geraten. Mit Trommlern beginnt „Lost Sacrifice“ aber es ist dennoch kein Aufruf zum Kampf und beinahe sakral ist der Beginn von „At Heart“, bei dem ein paar eingestreute Klavierklänge noch zusätzlich für Atmosphäre sorgen. Der Titeltrack „Love In Black“ ist von schnellerer und freundlicherer Spielweise, aber bei „Worlds Without Skies“ wird es wieder hymnischer und es endet mit tollen Gitarrenklängen.

Es ist gar nicht so einfach die Musik von CHILD OF CESAR zu beschreiben und ich verwende ungern Vergleiche, aber wer die Musik von LACRIMAS PROFUNDERE oder LORD OF THE LOST mag, der ist auch mit CHILD OF CESAR sehr gut bedient. Der angenehm dunkle Gesang mit der sehr klangvollen Musik ergibt ein sehr schön düsteres Ganzes – also Gothic Metal wie er sein sollte.