|
SATURNINE - Mors Vocat
Label: Terror From Hell Records |
Die Wissenschaft freut sich, konnte man den Planeten Pluto noch nie so aus der Nähe betrachen. Im Bereich des Doom Metal erfreut sich ein anderer Planet großer Beliebtheit, nämlich der Saturn, taucht dieser doch in einigen Bandnamen auf wie: SATURNUS, HIGH PRIEST OF SATURN, SATURNALIA TEMPLE etc.
In die Riege der Saturn-Anbeter gesellt sich nun auch die italienische Combo SATURNINE, die mit „Mors Vocat“ ihr Debütalbum vorlegen. Geboten wird schwarz angehauchter Doom Metal der langsamen und tiefen Sorte. Parallelen zu SATURNALIA TEMPLE sind durchaus angebracht, wenn auch SATURNINE nicht ganz so heavy klingen.
Die fünf Ladies, ja ihr habt richtig gelesen, die Band besteht zur Gänze aus Frauen, präsentieren sich sehr Sludge/Doom-lastig mit ein paar leichten Black einflüssen, die hauptsächlich durch die Vocals auf das Album einwirken. Auch wenn es nicht alltäglich ist, dass eine Band komplett aus Frauen besteht, soll ja nicht die Aufteilung der Geschlechter bewertet werden, sondern die Musik.
Es beginnt mit fast schon typtischen okkulten Stimmen die lateinische Verse von sich geben, gefolgt von einem kurzen Instrumental-Part, der dem Hörer Lust auf mehr macht. Der Sound von SATURNINE hätte genau so gut in die 80er/90er Jahre Doom-Szene gepasst. Roher Sound, tiefe und doomige Riffs, jede Menge Bass und einen Hauch von Monotonie.
Fast schon untyptisch für eine Doom Band sind die Songs allsamt nicht so extrem lang, steht dem Album aber gut zu Gesicht, dass sich die Songs nie wirklich lange aufbauen. Die Ausnahme bildet „Crimson Sand“ mit Synthesizer-Intro und richtig tollen Aufbau in Zwischenpassagen, die nicht von heute zu stammen scheinen. Es steht den Songs wirklich gut, dass sie nicht auf über zehn Minuten ausgedehnt worden sind.
SATURNINE drücken nur selten, aber dafür bedacht, auf das Gaspedal, passt aber gut in das Gesamtbild. Auch verändert Frontsängerin Laura nur selten ihre Stimmlage, was dazu führt, dass das Ganze vielleicht schon ein wenig zu monoton klingt.
„Mors Vocat“ ist ein ordentliches Debütalbum geworden, was zwar die richtigen Highlights vermissen lässt, aber sich auf jeden Fall hören lassen kann und man hat noch Potential nach oben. Es endet passend wie es begonnen hat, nämlich mit den Worten: „Omnia sub leges mors vocat per astra suas“.
www.facebook.com/pages/SaturninE/122895697798357?fref=ts
Beitrag vom 20.07.2015 Zurück
|
|