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ZOMBI - The Zombi Anthology
Label: Relapse Records |
ZOMBI ist das Bandprojekt der beiden US-Amerikanischen Musiker Steve Moore und A.E.Panterra, die bereits seit 2001 aktiv sind. In ihrer Musik beschäftigen sie sich mit einer Art Progressive Rock, den sie mit allerlei experimentellen Klängen ergänzen. Kürzlich ist ein neues Album erschienen, das eine Reise zum Beginn ihres musikalischen Schaffens darstellt, da es aus Teilen ihres ersten Albums „Zombi“ (2001) und zweiten Albums „Twilight Sentinal (2003) besteht.
Irgendwie haben sich ZOMBI keine große Arbeit angetan mit dem Erfinden von Titeln, deshalb beginnt das Album mit „Sequence 1“, das irgendwie verdächtig nach KRAFTWERK klingt, aber nicht uninteressant. Ähnlich, aber etwas scheppernder ist „Sequence 2“. Auch hier ist die Basis relativ gleichbleibender Synthesizer-Sound mit einigen kleinen Zusatzsounds. Noch scheppernder ist der Basissound bei „Sequence 3“ – darüber legt sich jedoch eine angenehme Melodie. Deutlich ruhiger wird die Sache bei „Sequence 5“ aber nach diesem getragenen Intermezzo wird bei „Sequence 6“ das Tempo wieder deutlich erhöht. Auch hier gibt es einen monotonen Basissound über den allerlei musikalische Spielereien gelegt werden, die aber nicht immer sehr harmonisch klingen. Nummer 7 ist ganz ruhig und auch klangvoll, und auch Nummer 8 nicht viel schneller – die gibt es gar in zwei Variationen, wobei die erste von angenehmerer Machart ist. Nach den vielen „Sequences“ gibt es sogar einmal einen Songtitel – „Gemini“ klingt wie Begleitmusik für ein Planetarium – ganz gut gelungen. Auch die beiden letzten Tracks haben Namen – „Twilight Sentinel“ hat einen stampfenden Grundrhythmus und darüber legen sich sphärische Klänge und „DMC12“ beginnt mit heftigem Trommeln, wird aber im Verlauf ruhiger und bietet doch noch ein paar melodische Einlagen.
ZOMBI wurde mir als Progressive Band vorgestellt, aber ehrlich gesagt ist es purer Industrial – nur Synthesizer in verschiedenen Variationen. Manchmal durchaus klangvoll, ein anderes Mal fast schmerzvoll für die Ohren. Ist halt nicht jedermanns Sache, aber für Fans der extravaganten Klänge vielleicht doch das, was sie sich wünschen.
www.zombi.us
Beitrag vom 12.07.2015 Zurück
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