LUCIFER - Lucifer 1
Label: Rise Above Records
Chapter I:
LUCIFER. Ein Begriff der für vieles steht. In diesem Fall steht er für eine Band die 2014 das Licht der Welt erblickte. Bestehend aus Dino Gollnick, Gaz Jennings – alias The Wizards – (ex-CATHERAL), Andrew Prestidge (ANGEL WITCH) und Johanna Sadonis, präsentiert uns die Band mit „Lucifer I“ nun ihr Debütalbum.

Chapter II:
Johanna Sadonis. Ein Name der einigen noch ein Begriff sein dürfte. War Johanna zwei Jahre lang Teil der hochgelobten Shootingstars von THE OATH. Leider ging THE OATH 2014 in die Brüche, aber kurz darauf scharte Frau Sadonis eine neue Besetzung um sich und LUCIFER war geboren.

Chapter III:
THE OATH. Eine Zwei-Frau-Band die mit ihrem gleichnamigen Album die Szene ordentlich aufgemischt hat. Leider ging es nach Streitigkeiten schnell wieder mit der Band zu Ende, aber dennoch hat das Album „The Oath“ ordentlich Spuren hinterlassen. Es stellt sich nun die Frage, würden LUCIFER an den Erfolg und an die Klasse von THE OATH herankommen?

Chapter IV:
„Lucifer I“ LUCIFER’s Debütalbum. Mit „Anubis“ gab es ja schon einen Vorab-Single, die wirklich Lust auf mehr gemacht hat. Und mit der Vorgeschichte der Band, und mit Musikern von ANGEL WITCH und CATHEDRAL durfe man noch mehr gespannt sein was auf „Lucifer I“ zu hören bekommen. Mit „Abracadabra“ geht auch richtig gut los. Eine richtig gute Rock Nummer, wie auch auf ein THE OATH Album gepasst hätte. Geht gut ins Ohr und hat Hit-Potential, also alles ok soweit.

Leider hält dieses Niveau nicht lange an. Mit „Plack Pyramid“ folgt eine etwas Doom-lastigere Nummer. Was ja kein Problem ist, und musikalisch gibt es auch nicht viel auszusetzen, aber der Gesang von Johanna Sadonis scheint irgendwie an Elan verloren zu haben. Hat sie bei THE OATH noch bewiesen, dass gesanglich die Frau „Eier In der Hose“ hat, so scheinen diese leider nicht mehr ganz vorhanden zu sein. Es setzt sich auch auf „Izrael“ und „Sabbath“ fort.
„Izrael“ hört sich wie eine B-Seite von GHOST B.C. an, und auf „Sabbath“ muss man sich leider fragen, was mit der tollen Stimme von Frau Sadonic passiert ist. Es fehlt leider sämtliche Energie und es wird teilweise leider fast schon ein wenig nervig, was hier an Gesang geboten wird. „White Mountain“ bewegt sich mehr im Dark-Rock/Pop bereich, ähnlich wie „Izrael“.

Am Ende des Albums scheint man das Ruder aber nochmal herumreissen zu wollen. Mit „Morning Star“ und „Total Eclipse“ hat man zwei richtig ordentliche Doom Metal-Nummern auf das Album gepackt. Das Hightlight des Albums kommt mit „A Grave For Each One Of Us“. Hier bekommt man auch endlich den kraftvollen Gesang zu hören, auf den man bislang gewartet hat.

Chapter V:
Fazit: Dass die Bandmitglieder ihr Handwerk verstehen, haben sie bei CATHEDRAL und Co. eindrucksvoll unter Beweis gestellt, aber bei LUCIFER leider nur teilweise. Und gesanglich hat man bzw. Frau einfach nicht die Klasse von THE OATH. Als „Nachfolge“ Band von T.O. Muss man sich nun einfach öfter mal (vielleicht auch zu oft) damit vergleichen lassen. Mit den Nummern 1, 6, 7, und 8 hätte man richtig gute Doom/Stoner EP raushauen können, aber für das gesamte Album sind leider nicht mehr als 4 von 7 Punkten drin.

www.facebook.com/luciferofficial


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Abracadabra
2. Purple Pyramid
3. Izrael
4. Sabbath
5. White Mountain
6. Morning Star
7. Total Eclipse
8. A Grave For Each One Of Us
Gesamtspielzeit: 43:50

Lödius
Weitere Beiträge von Lödius

Weitere Beiträge über LUCIFER


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
0 Stimmen
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 15.06.2015
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: